Zur Trainingsbehandlung bei Hypertonie

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Strauzenberg, S.E.
Erschienen in:Medizin und Sport
Veröffentlicht:22 (1982), 6, S. 161-164, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0025-8415
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198205016776
Quelle:BISp

Abstract

15-20 der erwachsenen Bevoelkerung weisen eine Hypertonie und weitere 20-35 eine grenzwertige Blutdrucksteigerung auf. Infolge der grossen Bedeu- tung als selbstaendiger Mortalitaetsfaktor, und auch als wichtiger Risikofak- tor fuer die Arteriosklerose, ist eine kausale und adaequate Behandlung ein wichtiges Anliegen. Unter Beruecksichtigung der Polyaetiologie ist eine kom- plexe Therapie notwendig, die auch die Grenzwertfaelle einschliessen muss, weil diese zu einem hohen Prozentsatz in die definitive Hypertonie uebergehen.Die Trainingsbehandlung wird als wichtiger und integrierter Bestandteil der Hochdruckbehandlung angesehen. Neben ihrer Wirkung auf Triglyzerid-, Choleste-rol- und Harnsaeurespiegel sowie auf die Adipositas ist besonders die antia- drenergische Umstellung durch die Trainingsbehandlung hervorzuheben. Sie fuehrt zu einer Praeponderanz parasympathischer Einfluesse in Ruhe und Ver- minderung sympathischer Stimuli bei Belastung. Da eine signifikante Steigerungder Reaktion auf adrenergische Reize bei Hochdruckpatienten festgestellt wurde, greift dieser Effekt der Trainingsbehandlung in ein Kausalgeschehen ein. Voraussetzung fuer eine therapeutische Wirksamkeit ist die Beachtung der notwendigen und individuell abgestimmten Intensitaet, die einen moeglichst grossen Teil der Gesamtmuskulatur aktivieren muss. Verf.-Referat