Modern Olympism in the conjunction of nineteenth and twentieth century civilization. Olmpism as the transformative concept of purpose and the human in modern sport

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Moderner Olympismus im Zusammentreffen der Zivilisationen des 19. und des 20. Jahrhunderts. Olympismus als transformatives Konzept der Zielsetzung und der Mensch im modernen Sport
Autor:Osterhoudt, R.G.
Erschienen in:Olympism
Veröffentlicht:Champaign: Human Kinetics (Verlag), 1981, S. 347-362, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISBN:093125020X
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198205016642
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Der Übergang vom 19. ins 20. Jahrhundert ist im Vergleich zu anderen Transformationen in der Geschichte durch eine radikale und substantielle Verschiebung im kulturellen und intellektuellen Bereich gekennzeichnet. Die bedeutenden humanistischen Bewegungen des Klassizismus und der Romantik wurden durch die Industrialisierung verdrängt, und die dominierende Tendenz des 20. Jahrhunderts drückt sich durch eine negative und pessimistische Resignation aus. Wissenschaftliche Entdeckungen tragen in enormem Masse zu dieser zunehmenden pessimistischen Ungewissheit bei, die durch die pluralistische Zivilisation dieses Zeitalters zum Ausdruck gebracht wird. Die modernen Olympischen Spiele durchziehen das 19. Jahrhundert, mit der Geisteshaltung der optimistischen Gewissheit bis zum 20. Jahrhundert, welches durch den Zeitgeist der pessimistischen Ungewissheit bestimmt ist. Die Entstehung der modernen Spiele war durch die optimistische Denkweise geprägt, wonach der Sport eine intrinsisch begründete Ausdrucksweise verdeutlicht, die nach den höchsten humanistischen Idealen strebt. Die heutigen Olympischen Spiele stellen daher in gewissem Sinne einen Anachronismus dar, indem sie nach diesen Idealen in einer Zeit streben, in der das tägliche Leben nach materiellen Zielen greift. Je mehr den Tendenzen des 20. Jahrhunderts nachgegeben wird, desto mehr verliert sich die Hoffnung auf ein erfüllteres Leben sowohl in allgemeiner Hinsicht als auch im Sport. Dittmann