Abstract

Das Wissen um den Einfluss koerperlichen Trainings auf den menschlichen Organismus ist speziell in den vergangenen zwei Jahrzehnten durch vielfaeltige experimentelle Untersuchungen ungemein erweitert worden. Die wohl wichtigste Triebfeder stellten praeventiv-medizinische Vorstellungen dar, die in Verbindung mit der Zunahme der degenerativen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ihren Vorbeugungsmoeglichkeiten entwickelt worden waren. Sie trafen sich mit Bemuehungen der Gerontologie, auch noch im moeglichst hohen Alter ueber eine gute koerperliche Leistungsfaehigkeit verfuegen zu koennen. Erscheinungen des Trainingsverlusts durch muskulaere Inaktivitaet wie auch natuerliche Alternsvorgaenge lassen sich in ihren funktionellen Auswirkungen kaum voneinander trennen. So ist es verstaendlich, dass geeignetes koerperliches Training beiden gemeinsam begegnen kann. Die Einfuehrung neuer Untersuchungsmethoden wie der Muskelbiopsie (BERGSTROEM, 1962) sowie die Entwicklung von relativ leicht zugaenglichen biomechanischen Untersuchungsverfahren erschlossen der experimentellen Forschung neue Moeglichkeiten, den Einfluss qualitativ und quantitativ unterschiedlicher Arbeit sowie verschiedener Trainingsprogramme auf einzelne Organe wie auf den gesamten Menschen zu untersuchen. Die vorgelegte Schrift stellt die metabolischen Adaptationen an akute und chronische Ausdauer-Beanspruchungen beim aelteren Menschen in den Vordergrund. Verf.-Referat