Variable Verfuegbarkeit als Voraussetzung und Ziel des Bewegungslernens

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hotz, Arturo
Erschienen in:Sporterziehung in der Schule
Veröffentlicht:1981, 7/8, S. 45-46, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198202015380
Quelle:BISp

Abstract

Ziel des Bewegungslernens ist die sog. variable Verfuegbarkeit: sie besagt, dass einmal gelernte Fertigkeiten jederzeit auf bestimmte Signale hin und gemaess den aufgrund der jeweiligen Aufgabenkonstellation konzipierten und danach eingegebenen Programmen spontan abgerufen werden koennen. Voraussetzungder variablen Verfuegbarkeit ist die Beherrschung der Lerninhalte der vorangegangenen Stufen sowie die richtige Einschaetzung der eine Bewegungsantwort herausfordernden Situation. Die Auswahl der jeweils adaequaten Reaktion erfolgt durch die Integration des subjektiven Abbildes der erkannten und zu beurteilenden Situation in ein System von aehnlich strukturierten gespeicherten Bildern. Dieses Suchen nach dem richtigen Platz ist ein teilweise bewusstes, jedoch groesstenteils aufgrund von Koordinationsmechanismen ablaufendes differenziertes Gegenueberstellen einer Summe von Details. Dieser Vergleich der neuen Situation mit aehnlichen bereits gespeicherten Erfahrungen ermoeglicht das Finden einer angemessenen Loesung. Neu Gelerntes ist demnach niemals neu, sondern im wesentlichen eine Neukombination von gekonnten Elementen. Schiffer