Behindertensport - noch zeitgemaess?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Innenmoser, Jürgen
Erschienen in:Frohe Gemeinschaft
Veröffentlicht:1980, 5, S. 117-118, 120, 122-123, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198103013599
Quelle:BISp

Abstract

Die moderne Entwicklung der Psychomotorik und der Motopaedagogik gibt Anlass, Standort und Aufgaben des Behindertensports neu zu ueberdenken. Erst durch diesportliche Betreuung von Contergangeschaedigten, Rollstuhlfahrern, Spastikern, Herzinfarktpatienten, Geistigbehinderten und Lernbehinderten wurde der ehemalige Versehrtensport zum eigentlichen Behindertensport. Alleine bedingt durch die Vielfalt der Behinderungsformen stellt sich der Behindertensport alsausserordentlich differenziertes Fach dar. Die sportliche Betaetigung muss jedoch nicht alleine der Art und dem Ausmass der Behinderung angepasst werden, sondern es sollte dem Behinderten auch die Moeglichkeit gegeben werden, sich zwischen Leistungs- und Breitensport zu entscheiden, wobei dem Letztgenannten der Vorrang gebuehren muss. Sinnvoller Sport mit Behinderten kann niemals nur Sport sein, sondern erweist sich als eine komplexe Aufgabe, die von der Lehrkraft eine grosse Breite an Wissen und Flexibilitaet verlangt. Schiffer