Sie erwarten Hilfestellung in allen Lebenslagen, doch... die Jugendlichen sind Stiefkinder der Sportvereine

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Digel, Helmut
Erschienen in:Olympische Jugend
Veröffentlicht:25 (1980), 8, S. 14-17
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0343-0235, 1438-4442
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198103013382
Quelle:BISp

Abstract

Die Feststellung, Jugendliche wuerden in Sportvereinen grob vernachlaessigt, sieht Verf. in der hohen Fluktuationsrate bei 14-21jaehrigen bestaetigt. Er sieht die Ursachen dafuer in der gesellschaftlichen Sonderposition der Jugendlichen, den zweiseitigen Kommunikatiosbarrieren zwischen den Generationen, derunzureichenden Jugendleiterarbeit und den organisatorischen und institutionellen Rahmenbedingungen, die ueberwiegend auf Erwachsene zugeschnitten sind. Neben diesen vereinsspezifischen Bedingungen spielt natuerlich die Veraenderung der gesamten Lebenswelt der Jugendlichen eine grosse Rolle. Verf. beziehtdiese in seine Vorschlaege zur Behebung des Miszstandes ein: 1. Vereinssport als Ausgleich zu Lehre/Schule; 2. Zusammenarbeit Verein - Schule; 3. Kommunikationsanlass Sport auch in der aussersportlichen Jugendarbeit; 4. Ueberfuehrung bestehender Vereinsmodelle in die Praxis; 5. Interessendifferenzierung; 6. Paedagogische Jugendleiterarbeit; 7. Schaffen eines Vertrauensverhaeltnisses zwischen Vereinsfuehrung und Jugendabteilung; 8. Gleichgewichtung von Wettkampf- und Freizeitorientierung; 9. Gemeinnuetzigkeit wahren; 10. Bewusstmachen des paedagogischen, gesellschaftspolitischen Anspruchs in den obengenannten Punkten. Siebler-Ungerland