Die Bedeutung eines praxisorientierten Belastungstests -Laufbandergometrie- fuer Patienten mit koronarer Herzkrankheit
Autor: | Berg, A.; Keul, Joseph; Stippig, J.; Stippig, L.; Huber, G.; Kindermann, W. |
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Erschienen in: | Herz, Kreislauf |
Veröffentlicht: | 12 (1980), 8, S. 352-357, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0046-7324 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198101012700 |
Quelle: | BISp |
Abstract
20 maennliche Infarktpatienten (54,6 +/- 7,5 J., mittl. Infarktalter 2,4 J.) wurden innerhalb eines Zeitraumes von 14 Tagen auf dem Fahrradergometer im Liegen und auf einem Laufband bezueglich ihrer kardialen Leistungsfaehigkeit untersucht. Dabei zeigten sich signifikante Unterschiede in der maximalen Herzfrequenz (+ 11,5 ), in der maximalen Sauerstoffaufnahme (+ 23 ) sowie inden berechneten Funktionsgroessen des Sauerstoffpulses und des Herzvolumenleistungsquotienten (- 9,0 ). Der unterschiedliche Belastungsmodus wirkte sich darueber hinaus ebenfalls signifikant auf das Laktatverhalten unter Belastung aus. Trotz hoeherer Arbeitsintensitaet liegen die Laktatspiegel nach Laufbandbelastung um ueber 30 niedriger als nach der Liegendbelastung. Die jeweiligen Individualwerte weisen dabei eine enge lineare Korrelation zueinander auf (Hf: r = 0,90; VO2 max: r = 0,86; Lakt.: r = 0,73). Gegenueber der diagnostisch wichtigen Liegendergometrie bietet die aufgezeigte Laufbandbelastung den Vorteil einer praxisorientierten Bewegungsform. Zur Beurteilung der individuellen Belastungsherzfrequenz kann die Laufbandbelastung unmittelbar herangezogen werden. In Anlehnung an die gemessene Sauerstoffaufnahme unter Belastung empfehlen sich nach Ausschluss von Kontraindikationen Belastungsherzfrequenzen fuer Uebungen mit Ausdauercharakter von 70-90 des Hfmax-Wertes bei Laufbandergometrie. Verf.-Referat (gekuerzt)