Ergebnisse einer Langzeitstudie an Herzinfarktpatienten
Autor: | Schnellbacher, K. |
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Erschienen in: | Das chronisch kranke Herz : Grundlagen der funktionellen Diagnostik und Therapie ; internationales Eröffnungs-Symposion anlässlich der Einweihung des Benedikt-Kreutz-Rehabilitationszentrums für Herz- und Kreislaufkranke, Bad Krozingen, 18. - 20. Oktober 1972 |
Veröffentlicht: | Stuttgart: Schattauer (Verlag), 1973, S. 493-496 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198007000419 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Die Wirkungen eines Langzeittrainingsprogramms wurde bei 9 Patienten ueber ein Jahr nach Infarkteintritt, beginnend mit der Krankenhausentlassung, verfolgt. Das Training bestand in 5 x woechentlicher Ergometerbelastung bis zu einer Frequenz von ca 120 /min. Als Vergleichsgruppe dienten 7 Patienten mit etwa gleichem Krankheitsbild, die nur einer regelmaessigen, leichten Belastung bestehend aus gymnastischen Uebungen, unterzogen wurden. Die Frequenz stieg dabei jeweils um etwa 10 /min. Ausgehend von einer mittleren Belastbarkeit von 78 Watt fuer die Trainings- und 71 Watt fuer die Kontrollgruppe erhoehte sich fuer beide die maximale Belastbarkeit gleich auf 104 Watt. Bei 50 Watt war die Frequenz mit 13 bei der Trainingsgruppe deutlich staerker gesenkt als bei der Kontrollgruppe mit 5. Das roentgenologisch bestimmte Herzvolumen aenderte sich bei beiden Gruppen nicht, es lag jeweils im Streubereich der Norm. Das Herzminutenvolumen sank, bezogen auf die Sauerstoffaufnahme, bei der trainierten Gruppe deutlich unter den Sollwert ab, waehrend es bei der Kontrollgruppe unveraendert blieb. Der diastolische Pulmonalarteriendruck, gemessen mittels Einschwemmkatheter, war in Ruhe normal, er stieg unter Belastung als Ausdruck der gestoerten Myokardfunktion bei beiden Gruppen zu hoch an. Dies anderte sich durch Training nicht. Bei etwa gleichem Leistungszuwachs bestand somit der wesentliche Unterschied ineiner staerkeren Abnahme von Herzfrequenz, Druckfrequenzprodukt und damit myokardialem Sauerstoffverbrauch bei der trainierenden Gruppe. Rost