Die Beeinflussung der zeitlichen Herzdynamik und der Kontraktilitaet des rechten Ventrikels durch koerperliche Belastung bei Gesunden und Mitralvitien

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schieffer, H.; Sternitzke, N.; Bette, L.
Herausgeber:Thauer, Rudolf; Pleschka, Klaus
Erschienen in:Das gesunde und kranke Herz bei koerperlicher Belastung
Veröffentlicht:Darmstadt: Steinkopff (Verlag), 1971, S. 170-175
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198007000417
Quelle:BISp

Abstract

An 23 Patienten mit Mitralvitien bei ueberwiegenden Stenoseanteilen und an 15 gesunden Kontrollpersonen wurden die folgenden Funktionsparameter in Ruhe und unter Belastung am Fahrradergometer im Liegen simultan registriert: EKG, Herzschall, Karotispulskurven, Druck im rechten Ventrikel und der Lungenarterie ueber einen Einschwemmkatheter. Die Druckwerte wurden dabei zum Erhalt der Kontraktilitaetsparameter differenziert. Waehrend die Gesunden mit 50 bzw. 100 Watt belastet wurden,erfolgte die Belastung bei den Patienten entsprechend dem Schweregrad der Erkrankung unterschiedlich. Der Frequenzanstieg war dabei im Mittel 122, entsprechend der Reaktion der Gesunden bei 100 Watt. Bei Gesunden nimmt die Anspannungszeit belastungsabhaengig ab, wobei dies lediglich zu Lastender Druckanstiegszeit geht, nicht der Umformungszeit. Auch die Austreibungszeit verkuerzt sich belastungsabhaengig. Aehnliche Verhaeltnisse finden sich bei den Mitralpatienten. Allerdings bleibt hier die Austreibungszeit mit Beendigung der Belastung relativ zu kurz. Dies koennte Folge eines verkleinerten Auswurfvolumens oder eines vorzeitigen Abbruchs der mechanischen Systole sein. Der Pulmonalisdruck erhoehte sich bei den Mitralpatienten trotz geringerer Belastung staerker als bei den Gesunden, der rechte Ventrikeldruck blieb bei den Gesunden uncharakteristisch, er erhoehte sich dagegen bei den Patienten. Die Druckanstiegsgeschwindigkeit stieg bei letzteren ausgehend von einem hoeheren Niveau staerker. Auf Grund der Ergebnisse halten die Autoren die Beurteilung der Herzfunktion lediglich auf Grund der Zeitwerte fuer nicht ausreichend. Rost