Ganganalyse beim Hemiplegiker
Autor: | Loeffel-Wagner, M.; Debrunner, H.U.; Steinmann, B.; Curti, R. |
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Erschienen in: | Aktuelle Gerontologie |
Veröffentlicht: | 7 (1977), 8, S. 427-457 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0300-5704 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198007000189 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Da die gute Gehfaehigkeit von Hemiplegikern als wichtigstes Kriterium im Sinne der Selbstaendigkeit und damit der Rehabilitation gesehen wird, kommt der moeglichst exakten Bewegungsanalyse und der Objektivierung von Verbesserungen nach einem bestimmten Gangschulungsprogramm fuer Diagnose und Therapie eine grosse Bedeutung zu. Aufbauend auf einer kurzen Literaturdiskussion wird die Methode der Ganganalyse mit Hilfe der Mehrkomponenten-Kraftmessplatte beschrieben. Es wurden 31 Hemiplegiker (19 rechts Hemi., 12 links Hemi.) im Alter von durchschnittlich 55 Jahren untersucht: 22 davon wurden nach therapeutischer Behandlung noch einmal untersucht.Die Gehfaehigkeit wurde in 3 Gruppen (gut, mittelmaessig, schlecht) eingeteilt. Der Kraftlinienverlauf wurde im Vergleich mit den von DEBRUNNER bereits publizierten Ergebnissen an Unbehinderten verglichen und diskutiert. Es lassen sich teilweise signifikante Unterschiede im Gangbild zwischen paretischer und intakter Seite und zwischen rechts- und linkshemiplegischen Gelaehmten aufzeigen. Auch die Verbesserungen nach therapeutischerBehandlung weisen Unterschiede im zuletzt genannten Sinne auf.Standdauer,Tremorfrequenz, Belastungsdauer und Entlastungsanstieg sind nicht einheitlich verschieden, die Gangautomatik stellt sich bei linksseitiger Hemiplegie rascher ein, obwohl diese Behinderten ueber ein grundsaetzlich mehr gestoertes Koerpergefuehl und -schema verfuegen. Beziehungen zwischen Problemen im Sport und der dargestellten Untersuchung lassen sich herstellen. Innenmoser