Rhythmisch-musikalische Erziehung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Goepel, Kristiane
Herausgeber:Blaesig, W.; Jansen, G.; Schmidt, M.
Erschienen in:Die Körperbehindertenschule : eine Darlegung der gegenwärtigen didaktischen und methodischen Konzeption
Veröffentlicht:Berlin: Marhold (Verlag), 1972, S. 159-167
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198007000168
Quelle:BISp

Abstract

Die Beruecksichtigung der polaren Beziehung zwischen Leib und Geist, der Anpassungsfaehigkeit und Selbststaendigkeit sind grundsaetzliche Merkmale einer ganzheitlichen Erziehung. Innerhalb dieser Pole muss bei der rhythmischen Erziehung bei nicht behinderten Kindern der Ausgleich gefunden werden. Bei lern- und geistigbehinderten Kindern ist der Handlungsradius verkuerzt, die Kontrolle ueber Geist und das Verhaeltnis zu den eigenen Koerperfunktionen ist gestoert. Der Lehrer muss sehr genau den psychischen Entwicklungsstand der Kinder kennen. Als Uebungsmaterial der rhythmischen Erziehung werden Gegenstaende zur Bewegungsunterstuetzung wie Baelle, Seile und Schlaginstrumente aller Art angegeben. Das Wechselspiel des Koerpers mit der Musik beinhaltet die Elemente Raum, Zeit, Kraft und Form. Bei diesen Uebungen steht thematisch soziales Verhalten im Vordergrund. Die Musikerziehung bietet das Spiel auf Schlaginstrumenten an, das Bekanntmachen mit der Dynamik, die Gehoerbildung usw. Die Erziehung zur Bewegungsimprovisation wird besonders erwaehnt. An der Sonderschule fuer Koerperbehinderte hat die rhythmische Erziehung die besondere Aufgabe, den Kindern soziales Verhalten nahezubringen, Hilfen zur Raumorientierung und Sinnesschulung zu geben und die Phantasie zu schulen. Der Stellenwert der einzelnen Uebungsinhalte muss fuer jeden Schaden neu durchdacht werden. Innenmoser