Methodik fuer Gehuebungen bei spastisch inkomplett Gelaehmten unter elektromyografischer Verlaufskontrolle

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Erdmann, F.
Erschienen in:Die Rehabilitation
Veröffentlicht:4 (1965), 1, S. 22-31, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0034-3536, 1439-1309, 0179-9487
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198007000163
Quelle:BISp

Abstract

Dem spastisch inkomplett Gelaehmten bereitet besonders die Unsicherheit beim Gehen, bedingt durch behinderungstypische Spitzfussstellung, starke Beugehaltung in Knie und Huefte, sowie die verminderte willkuerliche Streckfaehigkeit grosse Schwierigkeiten. Uebersteigerter Dehnungsreflex, Mitinnervation der Antagonisten sowie die erhoehte Beugereflexsynergie erschweren die Bewegung. Sie sind durch Muskelrelaxantien nicht zu beeinflussen, da unter elektromyografischer Kontrolle gezeigt werden konnte, dass die Stoerorte anderen Koordiantionszentren zuzuordnen sind. Mit Hilfeeiner mechanischen Hilfskonstruktion wurden bei 2 Versuchspersonen im Liegen ueber die Dauer von je 1 Woche mit taeglich 2 x 30 min. Uebungszeit ein Gehsimulationstraining durchgefuehrt, das elektromyografisch ueberwacht wurde. Es scheint erfolgreich gewesen zu sein, was durch sporadische Nachuntersuchungen bestaetigt wurde. Grenzen und weitere Anwendungsmoeglichkeiten der Methode werden angedeutet. Innenmoser