Abstract

Das ausdauertrainierte Herz zeigt bei Mensch und Tier eine ueberdurchschnittliche Hypoxiefestigkeit. Diese beruht auf trainingsinduzierten Anpassungen, die sich auf einer funktionell-regulatorischen, einer metabolen und einer haemodynamischen Ebene vollziehen. Das Training hat infolge eines zunehmenden parasympathischen Einflusses einen oekonomischen Effekt auf die Herzfunktion. Auf zellulaerem Niveau werden solche Mechanismen ausgepraegt, die den Sauerstoff weiterreichen und verwerten. Im Bereich der Zirkulation kommt es zu einer Neubildung von Kapillaren und wahrscheinlich auch von Kollateralen. Wennes auch bislang keinen Beweis dafuer gibt, dass ein Ausdauertraining vor der Arteriosklerose schuetzt, so lassen sich die Folgen einer Ischaemie und Hypoxie durch Ausdaueradaptationen mildern. Verf.-Referat