Haemodynamische und metabolische Auswirkungen der Betarezeptorenblokkade durch Metipranolol

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Simon, G.; Dickhut, H.-H.; Lindscheidt, U.; Kindermann, W.; Keul, Joseph
Erschienen in:Herz, Kreislauf
Veröffentlicht:11 (1979), 3, S. 134-140, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0046-7324
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197904008952
Quelle:BISp

Abstract

An 9 gesunden maennlichen Probanden wurden durch Einschwemmkatheteruntersuchung und Bestimmung von Stoffwechselparametern die Wirkung des Betarezeptorenblockers Metipranolol auf die Haemodynamik und das Stoffwechselverhalten inRuhe und unter Belastung geprueft. Waehrend sich in Ruhe praktisch keine Veraenderungen nach Betarezeptorenblockade nachweisen lassen, kommt es unter Belastung zu einer deutlichen Senkung der Herzfrequenz und des systolischen Blutdrucks. Die Druecke im rechten Herzen und in der Lungenstrombahn steigen waehrend Belastung unter Metipranolol erheblich an. Die peripheren und pulmonalen Gefaesswiderstaende liegen nach Betablockade hoeher. Von seiten der untersuchten Stoffwechselgroessen und Hormone lassen sich keine Veraenderungen unter Metipranolol nachweisen. Der Befund der intrakardialen und intrapulmonalenDrucksteigerung wird als Demaskierung des Frank-Starling-Mechanismus durch Betarezeptorenblockade interpretiert. Die Verminderung des Herzminutenvolumensum 30 macht sich subjektiv bei 60 der maximalen Leistungsfaehigkeit bereits bemerkbar, wobei beruecksichtigt werden muss, dass die Dosis relativ hoch lag. Aufgrund der ausgepraegten betaadrenolytischen Wirkung mit erheblicher Senkung der aeusseren Herzarbeit um ca. 40 im submaximalen Bereich erscheint Metipranolol besonders fur Patienten mit ausgepraegter Koronarinsuffizienz geeignet. Verf.-Referat