Anaerobe Kapazitaet bei verschiedenen koerperlichen Belastungsformen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Kindermann, W.; Keul, Joseph
Herausgeber:Starischka, Stephan
Erschienen in:Ausdauertraining, Stoffwechselgrundlagen und Steuerungsansätze
Veröffentlicht:Berlin: Bartels & Wernitz (Verlag), 1977, S. 80-92, 9 Darst.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197904008736
Quelle:BISp

Abstract

Bei einer anaeroben Energiebereitstellung wird der Energiebedarf bei einer wenige Sekunden dauernden Belastung ueber die energiereichen Phosphate (ATPCP) gedeckt. Bei laengerer Dauer erfolgt die Energiebereitstellung ueber die Glykolyse, bei der als Endprodukt das Laktat entsteht. Wie hoch nun die jeweilige Laktat-Konzentration im Blut sein wird, die bei einer individuell unterschiedlichen Hoehe zum Abbruch der Arbeit fuehrt, haengt von der Intensitaet und der Dauer der Belastung ab. Je hoeher die Intensitaet und je groesserdie eingesetzte Muskelmasse ist, desto hoeher ist die Uebersaeuerung, die eingegangen wird. Sie ist zum Beispiel beim 400-m-Lauf deutlich hoeher als beim Schwimmen, Rudern, Eisschnellauf etc. Beim Tenniserfolgt die Energiebereitstellung wegen der sehrkurzen Belastungen ueber die energiereichen Phosphate.Die Faehigkeit, eine hohe Uebersaeuerung einzugehen, ist altersbedingt. Von einem Minimum im Kindesalter steigt sie auf ein Maximum zwischen 20 und 30 J.,um dann wieder abzunehmen. Ein geschlechtsspezifischer Unterschied besteht nicht. von Papen