Anspruch und Aufgabe der Rhythmischen Bewegungsbildung. gekürzt

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Röthig, Peter
Herausgeber:Rieder, Hermann
Erschienen in:Bewegungslehre des Sports
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 1977, S. 172-182, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3778061216
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197902007953
Quelle:BISp

Abstract

Bei einer kritischen Betrachtung des Wertes einer rhythmischen Bewegungsbildung, wie er von Vertretern dieser Richtung gesehen wird, stellt man fest, dass sie den Anforderungen des heutigen Sportunterrichts kaum gerecht wird. Sobildet auch diese paedagogische Richtung kein Gegengewicht zu der Tendenz, den Schulsport als Vorstufe zum Leistungssport auszunutzen. Dem Rhythmus muss daher ein anderer Bildungsinhalt zugesprochen werden. Er ist ein primaer zeitliches Phaenomen. Die Zeitgenauigkeit rhythmischer Bewegungen ist aeusserst gross, vor allem, wenn das Zeitmass oft wiederholt wird. Diese Erkenntnis wird z. B. beim Skilauf zum Erlernen von Schwuengen ausgenuetzt. Der Lernerfolg istdabei groesser, als wenn Einzelkorrekturen vorgenommen werden. Durch Akzentuierung von Teilrhythmen kann der Einfluss des Rhythmus auf die Qualitaet der Bewegung noch verstaerkt werden und traegt so zur Oekonomisierung bei. Aufgabe der Sportpaedagogik ist es nun, den Einfluss des Rhythmus auf Lernleistung und Lernerfolg zu untersuchen und dahingehende Erkenntnisse in die Sportcurricula einfliessen zu lassen. von Papen