Abstract

Am Beispiel der vorliegenden Einfuehrungen des Volleyballspiels diskutieren Verf. ein generelles Problem der Spielerziehung: den Postulaten von sozialem, emotionalem und kommunikativem Handeln im Spiel stehen Lehrwege gegenueber, die wesentlich aus dem Einueben technischer Elemente bestehen. Demgegenueber entwickelt Verf. ein simplizifierendes ganzheitliches Verfahren, bei dem zu jedem Zeitpunkt des Entwicklungsprozesses ein Spiel mit Eigenwert, mit Lernund Erlebniswert fuer den Schueler moeglich ist. Auf Grund verschiedener Vereinfachungen, v.a. Veraenderung des Balles, kann auf eine vorangehende Technik-Schulung verzichtet werden. Erst wenn das Anregungspotential der jeweiligen volleyballaehnlichen Spielform erschoepft ist, sollte eine Weiterentwicklung erfolgen. Bei der Vermittlung des wettkampfmaessigen Spielsgeben Verf. einem Vorgehen nach dem Prinzip der Differenzierung funktionaler Spieleinheiten den Vorzug gegenueber dem isolierten Training von Einzeltechniken. Diese Vorstellungen werden in einem praxiserprobten Volleyball-Einfuehrungskurs konkretisiert. Rotter