Abstract

Ausgehend von einer koordinativ-motorischen Basis (hohe Funktionstuechtigkeit des sensomotorischen Systems) als Voraussetzung fuer eine schnellere und effektivere sportliche Technik und fuer sportliches Koennen werden Entwicklung und Struktur koordinativer Leistungsvoraussetzungen von Teilnehmern im ausserunterrichtlichen Sport dargestellt. Es werden Hinweise zur Realisierung der koordinativen Vervollkommnung im ausserunterrichtlichen Uebungs- und Trainingsbetrieb gegeben. Verf. teilen Ergebnisse einer Querschnittsuntersuchung an 18 000 Schulkindern (7-16 J.) in sechs Stadt- und Landschulen zwecks Erfassungvon 25 psycho-physischen Funktionen bzw. koordinativen Faehigkeiten im Hinblick auf sportliche Reaktionsfaehigkeit und Zeitgefuehl mit. Dabei wird unterschieden zwischen zusaetzlich sporttreibenden Jungen und nicht zusaetzlich trainierenden Jungen. ZurStruktur koordinativer Leistungsvoraussetzungen werden faktorenanalytische Berechnungen mit 20 Merkmalen von Schulkindern vorgelegt, aus denen sechs Faktoren extrahiert und erlaeutert werden. Aufgaben und Formen des Uebens und Trainierens im ausserunterrichtlichen Sport unter besonderer Beachtung der koordinativen Vervollkommnung werden abgehandelt und fuenfUebungsarten beschrieben. Anregungen fuer eine systematische, koordinative Vervollkommnung im ausserunterrichtlichen Uebungs- und Trainingsbetrieb werdengegeben. Arnold