Sport und Kultur. Koerperkultur, Kulturrelativitaet, Sportexport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Eichberg, Henning
Herausgeber:Tetsch, Ernst J.
Erschienen in:Sport und Kulturwandel
Veröffentlicht:Stuttgart: 1978, S. 5-12, Lit.
Herausgeber:Institut für Auslandsbeziehungen
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197806007210
Quelle:BISp

Abstract

Verf. bemueht sich um eine Klaerung des Begriffs von Kultur, die einerseits als Leistung einer Elite, andererseits als Ausdruck einer Massenentwicklung, einmal eng als geistige Kultur, dann wieder umfassend als politische, materielle und Koerperkultur begriffen wird. Er verfolgt die Entwicklung des Begriffspaares Kultur und Zivilisation und naehert sich der Vorstellung von Kultur als Totalitaet, d.h. dem Gesamtzusammenhang von gesellschaftlichen Erscheinungen. Sport war immer zwischen den Kulturbegriffen plaziert. Mit ihm wurde sowohl das Nicht-Geistige als auch das zweckfreie, spielerische antizipiert. Der umfassende Kulturbegriff, den Verf. nahelegt, wird durch die Betonung der historisch-zeitlichen und ethnisch-nationalen Relativitaet auch dem Sport gerecht. Ein solcher Begriff von Kultur bleibt nicht ohne Auswirkungen auf den Sportexport. Steht Verf. diesem in seiner jetzigen Form skeptisch gegenueber, so erkennt der in der historischen Veraenderbarkeit und der gesellschaftlichen Transformation Mechanismen fuer Verhaltenswandel, die in der Entwicklungshilfe beruecksichtigt werden muessen. Siebler-Ungerland