Abstract des BISp

Verf. beschaeftigt sich mit dem Verhaeltnis von Sport und Militaer in kommunistischen Laendern, wobei ein Schwerpunkt auf die Situation in der UdSSR gelegt wird. Nachdem einleitend die Bedeutung des Sports in kommunistischen Laendern kurz charakterisiert wurde, wird die wechselseitige Beziehung zwischen Sport und Militaer in westlichen Laendern skizziert. Der Hauptteil beginnt mit der Betrachtung vorrevolutionaerer russischer Urspruenge der Militarisierung des Sports (die SOKOL-Bewegung, die Pfadfinderbewegung, die POTESHNYER, der Einfluss VOYEIKOVs). Die anschliessend dargestellte marxistisch-leninistische Interpretation der Kultur und der Interdependenz geistiger und koerperlicher Verfassung bildet den Rahmen, in dem Sport und Rekreation in der UdSSR gesehen wird. Unter dem Titel Die sowjetische Militarisierung des Sports kommen folgende Punkte zur Sprache: 1. Die allgemeine Wehrpflicht (Vsevobuch), 2. Sportvereine in der Armee, 3. die Gruendung und Position des Koerperkultur- und Sportvereins DINAMO, 4. die Schluesselposition von Armee- und DINAMO-Sportvereinen, 5. die Schaffung des nationalen Fitnessprogramms (GTO) zum sportlichen Training fuer die militaere Vorbereitung und 6. der Einfluss des 2. Weltkrieges auf die sowjetische Sportpolitik. Bahlmann