Veraenderung von Einstellungen als Ziel des Schulsports? Eine Diskussion der Forschungssituation und der curricularen Institutionalisierung ihrer Ergebnisse

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Becker, Peter
Erschienen in:Sportwissenschaft (Schorndorf)
Veröffentlicht:6 (1976), 1, S. 35-54, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197803006127
Quelle:BISp

Abstract

Verf. untersucht kritisch die logische Struktur von Zielen sozialer Planungsinstrumente unter Einbeziehung realwissenschaftlicher Informationen. Auf der Basis von plantheoretischen Ueberlegungen und anhand der Darstellung theoretischer Annahmen und empirischer Ergebnisse der sportphysiologischen und sportsoziologischen Einstellungsforschung ueberprueft Verf., inwieweit der Lernzielkomplex Entwicklung und Stabilisierung sportspezifischer Einstellungen nach der Metanorm sollen kompliziert Koennen curricular legitimierbar ist. Nach Abgrenzung der Untersuchung und Uebersicht ueber die verschiedenen Einstellungen und ihre Objektbezogenheit werden unterschiedliche Messverfahren an zwei Skalen behandelt, die bevorzugt zur Erfassung von Einstellungen zu schulsportlichen Aktivitaeten verwendet werden. Hinsichtlich der in der Datenverarbeitung angewandten Methoden haelt Verf. die bevorzugte Verwendung von Prozentuierungen und bivariate Verfahren mit Ruecksicht auf die Komplexitaet von Einstellungssystemen fuer unzureichend und stellt fest, dass multivariate Konzepte selten Anwendung finden. Die Formulierung von Strukturen oder einer kohaerenten Theorie sportspezifischer Einstellungen und ihrer curricularen Verwendung wird noch fuer verfrueht gehalten. Eine curriculare Dignitaet sportspezifischer Einstellungen setzt die Loesung theoretischer und forschungspraktischer Probleme voraus. Arnold