Die Bewegungskoordination und ihre Widerspiegelung im Bewegungsverhalten des Sportlers

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Schnabel, Günter
Veröffentlicht:Leipzig: Deutsche Hochschule für Körperkultur (Verlag), 1974, 141 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schriftenreihe:Studienmaterial zur allgemeinen Trainingslehre
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197803006002
Quelle:BISp

Abstract

In Anlehnung an die kybernetisch orientierten Ansaetze BERNSTEINs und ANOCHINs zur Koordination lassen sich fuer den Prozess der Bewegungskoordination folgende drei Funktionen als wesentlich bezeichnen: 1. Funktion der Aufnahme und Verarbeitung von Informationen (Afferenzsynthese); 2. Funktion der Programmierung und Antizipation des Bewegungsaktes; 3. Funktion des Vergleichs von Ist-und Sollwert, d.h. der reafferenten Information mit dem Programm und den gespeicherten Erfahrungen (aeussere und innere Rueckkopplung). Als nutzbares Ergebnis fuer die sportliche Praxis gilt die Erkenntnis, dass jegliche Beeinflussung der Bewegungskoordination nur ueber die afferente und reafferente Information erfolgen kann. In einer Weiterentwicklung der von MEINEL (1961) dargestellten acht Bewegungsmerkmale werden insbesondere die Merkmale Bewegungsrhythmus,Bewegungskopplung, Bewegungsfluss, Bewegungspraezision und Bewegungskonstanz sowie die Grundstruktur und Strukturvarianten sportlicher Bewegung nochmals praezisiert. Ihre jeweilige Auspraegung im Bewegungsablauf gilt als Kriterium fuer das erreichte Niveau der Bewegungskoordination und ist eine Widerspiegelung biomechanischer Prinzipien. Noethlichs