Abstract

Verf. nimmt an, dass zwischen Coenesthesia und Kinesthesia ein Kontinuum besteht. Coenesthesia ist manchmal eine mentale, manchmal eine sensorischeInterpretation des Koerperbewusstseins. Sie stellt ein mentales Konzept dar, das herausgenommen wurde fuer die eine Seite der Skala, auf deren anderen Seite die Kinesthesia steht, die definiert wird als die bewusste Wahrnehmung der Koerperbewegung oder jeder Teilbewegung. Der Leibeserzieher, der eine solche Sensivitaetsskala in der Praxis anwenden will, mag ihrinterpretatorischen Wert bei der Analyse von Bewegungsmustern im Zusammenhang mit den zugehoerigen Einstellungen zusprechen. Er muss jedoch zum Verstaendnis der sensorischen Aktivitaeten darauf vorbereitet sein, die Fachgrenzen zwischen Psychologie und Physiologie aufzubrechen, und zu diesem Zweck ist jegliche psychologische Aktivitaet letztlich, sowohl linguistisch als auch inhaltlich, reduzierbar auf Begriffe der neuralen Aktivitaetsmuster (UTTAL, 1973). Verf.-Referat