Sport bei obstruktiven Lungenerkrankungen im Kindesalter
Autor: | Leupold, W. |
---|---|
Erschienen in: | Medizin und Sport |
Veröffentlicht: | 16 (1976), 7, S. 225-228, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0025-8415 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU197800024392 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Bei Patienten mit rezidivierenden oder chronischen bronchopulmonalen Erkrankungen (Asthma bronchiale, asthmoide Bronchitis, Mukoviszidose) liegt eine erhoehte bronchiale Reagibilitaet vor, durch die es bei koerperlicher Belastung - insbesondere Laufdisziplinen ueber 2 Minuten dauer - zu einem Bronchospasmus kommen kann. Nach Diskussion moeglicher Ursachen dieser Erscheinungen werden folgende Konsequenzen fuer eine Sportausuebung dargestellt: 1. Die Teilnahme dieser Patienten am Schulsport ist aus psychologischen Gruenden der moeglichst optimalen koerperlichen Entwicklung unbedingt erwuenscht. Sie sollten jedoch eine Teilbefreiung fuer alle Disziplinen erhalten, bei denen Laufleistungen ueber mehr als 3-4 Minuten gefordert werden. Mit guenstigem Effekt koennen dafuer kurzdauernde Intervallbelastungen durchgefuehrt werden. 2. Eine solche Teilbefreiung ist oft auch noch nach jahrelanger Beschwerdefreiheit noetig, da die erhoehte bronchiale Reagibilitaet noch lange Zeit erhalten bleibt. 3. Eine generelle medikamentoese Prophylaxe der bronchospastischen Belastungsreaktion mit dem Ziel der vollen Teilnahme am Sportunterricht halten wir nicht fuer gerechtfertigt. Verf.-Referat