Zur Normierung der orthostatischen Belastung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Marées, H. de; Jarmatz, H.
Erschienen in:Die Medizinische Welt
Veröffentlicht:27 (1976), 38, S. 1784-1793, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0025-8512
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197800024170
Quelle:BISp

Abstract

Zur Objektivierung einer orthostatischen Regulationsstoerung und zur Beurteilung des therapeutischen Erfolges in der Praxis ist die Durchfuehrung einer normierten orthostatischen Belastung mit ausreichend genau reproduzierbarer Belastungsintensitaet erforderlich. Acht orthostatisch labile Versuchspersonen unterzogen sich einem orthostatischen Belastungstest unter Labor- und Routinebedingungen, wobei eine Ausgangslagerung mit im Knie- und Hueftgelenk rechtwinklig gebeugten und hochgelagerten Beinen eingesetzt wurde. Der statistische vergleich der Ergebnisse beider Belastungen ergibt sowohl fuer dasversackte Volumen (Labortest: 466 +/- 108 ml, Routinetest: 465 +/- 112 ml) als auch fuer die maximale Herzfrequenzaenderung (Labortest: 114 +/- 11,7 Schlaege/Min., Routinetest: 103 +/- 16,3 Schlaege/Min.) keine statistisch signifikanten Differenzen;bei orthostatisch stabilen Versuchspersonen ist jedoch die Aenderung der genannten Parameter signifikant kleiner. Anhand der Ergebnisse werden abschliessend Empfehlungen zur Durchfuehrung der orthostatischen Belastung in der Praxis gegeben, die sich hauptsaechlich auf Einhalten einer definierten Lagerung der unteren Extremitaeten vor Belastungsbeginn sowie ein ruhiges kontrolliertes Stehen waehrend der Belastung bei kontinuierlicher Registrierung der Herzfrequenz und indirekter Messung des Blutdrucks beziehen. Verf.-Referat