Die Rolle der Emotionen bei der Entwicklung sportlicher Leistungen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Ilg, Hubert
Erschienen in:Körpererziehung
Veröffentlicht:26 (1976), 4, S. 155-169, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0323-4916
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197706005442
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Emotionale Prozesse laufen durch die hohen psychophysischen Belastungen im Sport mit besonderer Stärke ab. Sie können das Leistungsergebnis sehr stark beeinflusse, indem sie die Schüler stimulieren oder gleichgültig und mutlos machen, je nachdem ob ein Erfolgs- oder Misserfolgserlebnis aufgetreten ist. Daher ist im Sportunterricht darauf zu achten, dass Misserfolgserlebnisse weitgehend vermieden werden, indem die Leistungserwartungen auf ein realistisches und vom Schüler erreichbares Niveau geschraubt werden. Anhand eines Versuchs, in dem Schüler verschiedener Klassenstufen drei 60m-Laeufe absolvieren und vor jedem Lauf ihre Leistungserwartung angeben sollten, wird deutlich, dass gerade in den unteren Klassen die Schüler sich selbst oft unerreichbare Ziele stecken und so Misserfolgserlebnisse erfahre, die unter Umstünden später eine Aversion gegen den Sport und einen Leistungsabfall zur Folge haben. Ein entscheidender Prozess ist bei vielen Übungen die Bewältigung der Angst vor komplizierten oder gefährlichen Aufgaben. In einer Leitlinie zur Muterziehung werden Hinweise zur Gestaltung eines Unterrichts gegeben, der möglichen Misserfolgserlebnisse auf diesem Gebiet vorbeugen soll. von Papen