Überwindung von hemmenden Sozialisationserfahrungen durch Veränderungen des Sportangebots

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Brodtmann, Dieter
Erschienen in:Chancen und Hemmnisse für Frauen im Sport. Kongress vom 19.-20.9.1975 in Bad Hersfeld
Veröffentlicht:Frankfurt a.M.: 1976, S. 59-69, Lit.
Herausgeber:Deutscher Sportbund
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU197703004846
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Verf. geht von der These aus, dass wesentliche Hemmungsfaktoren für sportliche Betätigung in den Sozialisationserfahrungen begründet liegen. So hat besonders die geschlechtsspezifische Sozialisation im Vorschulalter hemmenden Einfluss auf die Bewegungschancen von Mädchen und Frauen. Neben der Einschränkung der Bewegungsmöglichkeiten wird durch die Sozialisationserfahrungen auch die Einstellung zum Sport geprägt. Verf. sieht im Sport selbst eine Sozialisationsinstanz und zugleich einen der entschiedensten Vermittler hemmender Sozialisationserfahrungen aufgrund der Art und Weisen wie Sport, gelernt, betrieben und dargestellt wird. Ein Abbau hemmender Faktoren wird daher nicht durch Einführung neuer Sportarten erreicht, sondern eine andere Form des Sporttreibens ist erforderlich. Voraussetzung dafür ist eine stärkere Orientierung am gemeinsamen Handeln, Veränderung von Geräteausstattung und Regelwerk, sowie Funktion des Übungsleiters, Aufgliederung in Kleingruppen und Vermittlung von Kenntnissen über das Sporttreiben. Busch