Herstellung von sensorgestützten Kugelstoßkugeln für das Techniktraining

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Witte, Kerstin (Universität Magdeburg / Institut III: Sport, Sprache und Philosophie / Bereich Sportwissenschaft, Tel.: 0391 6754743, kerstin.witte at ovgu.de)
Forschungseinrichtung:Universität Magdeburg / Institut III: Sport, Sprache und Philosophie / Bereich Sportwissenschaft
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 071606/23)
Kooperationspartner:Deutscher Behindertensportverband
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:07/2023 - 12/2023
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020230700162
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Ziel

Im Rahmen dieses Transferprojekts sollen Kugelstoßkugeln mit Wettkampfabmessungen entwickelt werden, die den Sensor aufnehmen. Dabei soll das bauliche Defizit des ersten Prototyps vermieden werden. Dieser hatte ein bewegliches Innenteil, welches ein minimales mechanisches Spiel aufweist. Dadurch verkantete sich der Sensor, wodurch dieser beim Lösen bzw. auch beim Aufprall zerstört wurde. Außerdem wird vermutet, dass dies möglicherweise die Ursache für die Ungenauigkeiten bei der Evaluation verantwortlich war.
Die Herstellung der Kugelstoßkugel erfolgt voraussichtlich in Zusammenarbeit mit den an der Universität ansässigen Fakultät für Maschinenbau (z. B. Lehrstuhl Produktentwicklung und Konstruktion, Verfahrenstechnik). Als Ausgangsmaterial dienen herkömmliche Kugelstoßkugeln, welche zunächst mit der Öffnung für die Sensorik versehen werden. Anschließend werden die Kugeln erhitzt, um das im Inneren befindliche Material zu entfernen. Anschließend wird der speziell angefertigte Stopfen (Platzhalter für Sensor), welcher dem Sensor nachempfunden ist, eingeschraubt. Nun wird die Kugel wahlweise mit Blei oder einem Gießharz gefüllt und auf das geforderte Gewicht (Masse) gebracht. Der Stopfen wird nach dem Befüllen der Kugel wieder entfernt. Die Kugel ist nun fertig und die Sensorik kann eingeschraubt werden.

Planung

AP 1: Kugelherstellung: Herstellung von 8 Kugelstoßkugeln (Vorgehen: Beschaffung Kugelstoßkugeln; Gewindebohrung M30; Ausschmelzen; Befüllen der Kugel auf gewünschtes Gewicht / Masse)
AP 2: Beschaffung / Produktion der Sensorik (Anpassungen des bisherigen Gehäuses (widerstandsfähiger); Herstellung von 8 Sensoren inklusive Gehäuse (3D-Druck))
AP 3: Validierung der Messergebnisse (Überprüfung der Messergebnisse gegen bisherige Verfahren: kamerabasiertes System beim IAT; Überprüfung gegen Goldstandard Vicon)
AP 4: Transfer in die Praxis (Upload der Application in den Appstore; Einsatz in der Trainingspraxis)
AP 5: Etwaige Anpassungen (Feedback durch Trainer einholen mittels Fragebogen; Anpassung der Applikation)

Ergebnisse

Transferkonzept in die Wissenschaft:
1. Präsentation auf einer wissenschaftlichen Konferenz —> dvs Biomechanik in Magdeburg 2023 und Sportwissenschaftlicher Hochschultag in Bochum 2023
Transferkonzept in die Praxis :
1. Praxisschulung mit den Trainer*innen
2. Übergabe der Systeme