SPOPSY4Health - Pilotstudie zur Teilhabe an Bewegung, Spiel und Sport bei Kindern und Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Neuber, Nils (Universität Münster / Institut für Sportwissenschaft); Föcker, Manuel (Universität Münster / Universitätsklinikum Münster); Marckhoff, Matthias (Helen-Keller-Schule)
Mitarbeiter:Kohake, Kathrin (Universität Münster / Institut für Sportwissenschaft); Tietjens, Maike (Universität Münster / Institut für Sportwissenschaft); Scherr, Jelena (Universität Münster / Institut für Sportwissenschaft); Pickner, Pia (Helen-Keller-Schule); Große-Westermann, Ute (Universität Münster / Institut für Sportwissenschaft); Salomon, Sebastian (Universität Münster / Institut für Sportwissenschaft); Rölver, Angela (Universität Münster / Universitätsklinikum Münster)
Forschungseinrichtung:Universität Münster / Universitätsklinikum Münster ; Universität Münster / Institut für Sportwissenschaft; Regierungsbezirk Münster / Bezirksregierung ; Helen-Keller-Schule
Finanzierung:Nordrhein-Westfalen / Staatskanzlei
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:04/2022 - 04/2023
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020230600160
Quelle:Forschungsportal der Universität Münster

Ziel

Effekte von Bewegungsmangel auf die psychische Gesundheit sind mittlerweile gut belegt. So konnten Überblicksarbeiten zeigen, dass akuter und vor allem chronischer Bewegungsmangel und sitzende Freizeitbeschäftigungen bei Kindern und Jugendlichen in einem engen Zusammenhang mit dem Auftreten und der Stärke depressiver Symptome stehen, Ängste beeinflussen und deutliche Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden haben (Rodriguez-Ayllon et al. 2019; Hoare et al. 2016). Die Pilotstudie SPOPSY4Health prüft die Annahme, dass Jugendliche mit psychischen Erkrankungen in Deutschland weniger körperlich aktiv sind als gesunde, seltener an organisierten Sportangeboten von Schule, Sportverein und kommerziellen Anbietern teilnehmen, weniger aktiv sind im Bereich des informellen, selbst organisierten Sports und häufiger Negativerfahrungen mit Sport und Bewegung verknüpfen. Dabei werden insbesondere Barrieren und Potenziale für Sport und Bewegung der psychisch kranken Kinder und Jugendlichen auf vier Ebenen (biologisch, psychologisch, sozial, praktisch) herausgearbeitet. Perspektivisch sollen auf dieser Grundlage konkrete Maßnahmen zur Förderung von Sport und Bewegung für diese besonders vulnerable Gruppe entwickelt werden. Am Pilotprojekt sind neben dem Arbeitsbereich Bildung und Unterricht im Sport Sportpsychologen der WWU Münster sowie Mitarbeiter des Uniklinikums Münster beteiligt. Das Forschungsmodul 2 (qualitatives Teilmodul) wird durch den Arbeitsbereich Bildung und Unterricht im Sport an der WWU Münster durchgeführt und umfasst bis zu 15 Interviews mit Jugendlichen, die aufgrund ihrer Beeinträchtigungen stationär in der Kinder- und Jugendpsychiatrie des UKM in Münster stationär behandelt werden. Der entwickelte Interviewleitfaden stützt sich u.a. auf die Selbstbestimmungstheorie (Ryan & Deci, 2017). Die Auswertung erfolgt mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring.