Senioren-Leistungssport - Motive und Einstellungen

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Heinen, Thomas (Universität Hildesheim / Fachbereich für Erziehungs- und Sozialwissenschaften / Institut für Sportwissenschaft )
Mitarbeiter:Keller, Silke (Universität Hildesheim / Fachbereich für Erziehungs- und Sozialwissenschaften / Institut für Sportwissenschaft )
Forschungseinrichtung:Universität Hildesheim / Fachbereich für Erziehungs- und Sozialwissenschaften / Institut für Sportwissenschaft
Kooperationspartner:Deutscher Leichtathletik-Verband
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:02/2012 - 09/2014
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020210300382
Quelle:Internetauftritt der Universität Hildesheim

Zusammenfassung

Der demografische Wandel beeinflusst unsere Gesellschaft nachhaltig, immer mehr Menschen werden immer älter, die Zahl der Sportaktiven steigt. Allerdings nimmt das Sportengagement von einer bestimmten Altersstufe an kontinuierlich ab. Entgegen diesem Trend hat sich innerhalb der vergangenen 30 Jahre innerhalb des Deutschen Leichtathletik-Verbandes eine eigene Spezies, die der wettkampforientierten Seniorensportler herauskristallisiert. Männer und Frauen zwischen 35 und 90 Jahren trainieren regelmäßig und gehen bei Europa- und Weltmeisterschaften auf Medaillenjagd.
Innerhalb des vorliegenden Projekts, angesiedelt innerhalb der empirischen Sozialforschung, sollen vordergründig Motive, Motivationen und mögliche Zusammenhänge zwischen Persönlichkeitsmerkmalen und dem sportlichen Erfolgen im Lebensverlauf mit Hilfe einer quantitativen Erhebung untersucht werden. Es handelt sich hierbei vorrangig um eine Bestimmung des "Ist"-Zustands mittels der zu erhebenden Parameter, da in dieser speziellen Gruppe älterer Leistungssportler, bezüglich des festgelegten breiten Altersspektrums und auch in der Sportart keine vergleichbaren Daten vorliegen.
Insbesondere die folgenden Forschungsfragen sind für das geplante Vorhaben von besonderem Interesse:
1. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Leistungsniveau der Senioren-Athleten in der Hauptklasse (bis 30 Jahre) und ihrem späteren Engagement in der Altersklasse?
2. Welche Motive stehen für die Senioren-Leistungssportler bezüglich der Ausübung ihres Trainings bzw. der Teilnahme an Wettkämpfen an erster Stelle? Wie hoch ist die Priorität des Leistungsgedankens? Welche Antriebe (beispielsweise gesundheitlicher Nutzen, soziale Anerkennung) sind von untergeordnetem Interesse?
3. Ist diesbezüglich eine (geschlechtsspezifische) Reihenfolge sichtbar?
4. Welche Vorlieben/Einstellungen prägen die Alterssportler in Bezug auf ihren Trainingsalltag bzw. welche Qualität hat die sportliche Vorbereitung. Welchen Qualifikationsgrad besitzen die Aktiven/ÜL und Trainer?
5. Wie groß ist in den Reihen der Betroffenen die Akzeptanz unerlaubter Mittel (Dopingsubstanzen) zur Leistungssteigerung?