Trainingsinterventionen zur Optimierung der Laufökonomie von Läufern und Triathleten

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Hanakam, Florian (Universität Bochum / Fakultät für Sportwissenschaft / Lehr- und Forschungsbereich Trainingswissenschaft); Ferrauti, Alexander (Universität Bochum / Fakultät für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Trainingswissenschaft)
Mitarbeiter:Bergermann, Matthias (Universität Bochum / Fakultät für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Trainingswissenschaft)
Forschungseinrichtung:Universität Bochum / Fakultät für Sportwissenschaft / Lehr- und Forschungsbereich Trainingswissenschaft
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit: -
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020210200079
Quelle:Webseite der Universität Bochum

Zusammenfassung

Millionen von freizeitorientierten Marathonläufern konzentrieren sich zumeist ausschließlich auf ihr Lauftraining, während bei Leistungsläufern stets auch begleitende Trainingsinhalte (u.a. auch Krafttraining und Lauf ABC) fest im Trainingsplan integriert sind. Wir setzen uns mit dem Phänomen der Laufökonomie auseinander und überprüften zunächst die Auswirkungen eines kombinierten achtwöchigen Kraft- und Ausdauertrainings (KA) im Vergleich zu einem isolierten Lauftraining (A) auf Laufleistung und Laufökonomie von freizeitorientierten Marathonläufern. Das Krafttraining bestand aus zwei Trainingseinheiten pro Woche und war charakterisiert durch ein Maximalkrafttraining (4 Sätze a 3-5 Wdhl. mit dem 3-5 RM) verschiedener Muskelgruppen der unteren Extremität und ein Kraftausdauertraining der Rumpfmuskulatur. Obwohl die Kraftleistungen in KA deutlich anstiegen, blieben Laufkoordination (Schrittlänge, Schrittfrequenz) und Laufökonomie (Sauerstoffaufnahme bei submaximaler Laufgeschwindigkeit) in beiden Gruppen unverändert. Die VO2max (KA: von 52.0±6.1 auf 54.9±4.4; A: von 51.1±7.5 auf 51.6±7.8 ml/min/kg; p<0.05) stieg in beiden Gruppen signifikant; eine Interaktion zwischen Intervention und Messzeitpunkt blieb aus. Offensichtlich ist sind Auswirkungen einer Kraftzunahme auf Laufkoordination, Laufleistung und Laufökonomie unter den Bedingungen der vorliegenden Studie nur gering. Zukünftige Untersuchungen sollen das Phänomen der Laufökonomie inbesondere für den Triathlon (Wechsel vom Rag zum Lauf) weiter thematisieren und die Effekte von Interventionen zur Optimierung (z.B. Koppelungstraining) überprüfen.