Trainingspädagogik und Einsatzhandeln – Studien zur Professionalisierung polizeilichen Einsatztrainings

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Körner, Swen (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Vermittlungskompetenz in den Sportarten / Abteilung Trainingspädagogik und Martial Research); Staller, Mario Sebastian (Hochschule für Polizei und Verwaltung)
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Vermittlungskompetenz in den Sportarten / Abteilung Trainingspädagogik und Martial Research; Hochschule für Polizei und Verwaltung
Finanzierung:Hochschule für Polizei und Verwaltung ; Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Vermittlungskompetenz in den Sportarten / Abteilung Trainingspädagogik und Martial Research
Kooperationspartner:Hessen / Ministerium des Innern und für Sport / Landespolizeipräsidium
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:10/2017 -
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PR020200400147
Quelle:Forschungsinformationssystem der Deutschen Sporthochschule Köln

Ziel

Mittelpunkt des Forschungsinteresses bildet die Frage, a) woher Einsatztrainer ihr Wissen beziehen sowie b) wie Lernumgebungen im Rahmen des polizeilichen Einsatztrainings gestaltet werden, so dass diese den Anforderungen der Einsatzsituationen möglichst optimal Rechnung tragen (Körner & Staller, 2017). Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Rolle von linearen im Vergleich zu nichtlinearen Orientierungen bei der Gestaltung und Durchführung des Einsatztrainings. Als theoriegeleitete empirische Forschung zur anwendungsgerechten Trainingsgestaltung leistet das Forschungsprojekt einen sowohl konzeptionell als auch praktisch orientierten Beitrag zur Professionalisierung polizeilichen Einsatztrainings in Deutschland.

Planung

Arbeitsschritte mit Methodik und Arbeitsprogramm:
- Arbeitspaket A: Erhebung der Ist-Situation polizeilichen Einsatztrainings durch Dokumentenanalyse (Ordnungen, Ausbildungsmaterialen) und Interviews (Einsatztrainer, Teilnehmer); Ziele: Identifikation des Ist-Zustands; Methoden: a) Qualitative Interviews (Mayring, 2002), b) Qualitative Inhaltsanalyse (Mayring, 2015)
- Arbeitspaket B: Rezeption und Diskussion des Paradigmas nichtlinearer Pädagogik als mögliche Orientierungsalternative im Handlungsfeld polizeilichen Einsatztrainings; Ziele: a) Vergleich linearer und nichtlinearer Pädagogik, b) Ableitungen aus nichtlinear Pädagogik für Trainingsgestaltung; Methoden: Hermeneutische Analyse
- Arbeitspaket C: Quellen, Themen und Nutzung des Wissens von Einsatztrainern; Ziele: a) Identifikation relevanter Bezugsgrößen des Trainierwissens, b) Rolle des Wissens für die Gestaltung des Einsatztrainings; Methoden: a) Fragebogenerhebung, b) Experteninterviews und Inhaltsanalyse (Mayring, 2015; Gläser & Laudel, 2009)
- Arbeitspaket D: Vergleich linearer und nichtlinearer Trainingsmethoden im Einsatztraining über einen Zeitraum von 5 Monaten; Ziele: a) Überprüfung und Vergleich beider Gruppen im Bereich des Fertigkeitstransfers anhand objektiver Parameter, b) Erhebung individueller Sinnzuschreibungen unter Aspekten der Motivation und subjektiv erlebten Entwicklung von Einsatzkompetenzen der Teilnehmer; Methoden: a) Videographie, Kompetenztest, b) Interview (Mayring, 2002)
- Arbeitspaket E: Zusammenführung und Einbettung in Professionalisierungsdiskurs und Ableitung für das polizeiliche Einsatztraining; Ziele: a) Integration sämtlicher erhobener Daten und Ergebnisse, b) Einbettung in Professionalisierungsdiskurs (Oevermann, 1997; 2002); Methoden: a) Analyse vorliegender Ergebnisse (Arbeitspakete A bis D), b) Synthese und Integration in bestehenden Forschungsstand und Professionalisierungsdiskurs