Bewältigung von Satzverlusten und Niederlagen im Beachvolleyball

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Beckmann, Jürgen (Technische Universität München / Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften / Lehrstuhl für Sportpsychologie, Tel.: 089 24540, juergen.beckmann at tum.de)
Forschungseinrichtung:Technische Universität München / Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften / Lehrstuhl für Sportpsychologie
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 072013/20)
Kooperationspartner:Deutscher Volleyball-Verband
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:09/2020 - 05/2021
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020200400116
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Ziel

Ziel des Projektes ist es, Beachvolleyball-Mannschaften beim Abruf ihrer Leistung in Drucksituationen sowie beim Umgang mit Misserfolg nach verlorenen Spielen durch gezielte Interventionen zu unterstützen.
Hierzu sollen zunächst Faktoren, die zum Einbruch der Mannschaften unter Druck führen identifiziert werden und zudem vorhandene Bewältigungsmechanismen der Teams erfasst werden. Basierend auf diesen Daten sollen zielgerichtete Interventionen für die Mannschaften hinsichtlich ihres Leistungsabrufs sowie hinsichtlich des Umgangs mit Misserfolg entwickelt werden. Eine abschließende Untersuchung soll die Effektivität der Interventionen erfassen, bevor sie dem Verband sowie Trainer*innen und Sportler*innen zur Verfügung gestellt werden.

Planung

Zunächst sollen in einem ersten Schritt der Eingangsdiagnostik die Emotionsregulationsfähigkeit der Sportler mittels Fragebögen erfasst werden. Zusätzlich soll mittels quantitativer Verfahren (Fragebögen) und qualitativer Verfahren (Interviews) festgestellt werden, welche Faktoren zum Einbruch der Mannschaften beitragen und welche Strategien und Mechanismen diese im Umgang mit Misserfolg nutzen.
Nach Analyse der gesammelten Daten, sollen in einem zweiten Schritt gemeinsam mit Teams, Trainer*innen und Sportpsycholog*innen Interventionen für den Spielverlauf entwickelt werden, welche sich an aktueller Forschung im Bereich des Leistungseinbruchs unter Druck sowie an den zu Beginn gesammelten Daten der Teams orientieren. Darüber hinaus sollen Interventionen für den Umgang mit Misserfolg entwickelt werden, welche sich ebenfalls an vorhandenen Verfahren orientieren und auch neue Komponenten beinhalten.
In einem letzten Schritt soll die Effektivität der Interventionen getestet werden. Die soll zum einen durch die subjektive Einschätzung der Sportler*innen und Trainer*innen geschehen sowie zum anderen durch objektive Leistungsparameter in den Punktspielen. Durch vergleich dieser Parameter mit den Eingangsdaten sollen die effektivsten Methoden identifiziert und Trainer*innen, Sportler*innen und dem Verband zugänglich gemacht werden.

Ergebnisse

Wissenschaftliche Ergebnisse und Erkenntnisse der Untersuchung sollen über verschiedene wissenschaftliche Kommunikationswege verbreitet und auf nationalen und internationalen Konferenzen präsentiert sowie auch international publiziert werden.
Die entwickelten Interventionen im Bereich mentaler Stärke sollen Sportler*innen und Trainer*innen im Rahmen von Workshops vermittelt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit die Workshops und die darin vermittelten Inhalte auch für andere Trainer*innen anzubieten und/oder in das Ausbildungskonzept für Trainer*innen des DVV zu integrieren. Zudem können die Ergebnisse über verschiedene Kanäle des DVV, wie beispielsweise Homepage oder Facebook, einer breiteren Gruppe an Interessent*innen zugänglich gemacht werden.