(Spitzen)Trainer und Medien - eine Analyse zur Wahrnehmung und Bewertung der Dopingberichterstattung und die Auswirkung auf die Trainingsarbeit

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Schaffrath, Michael (Technische Universität München / Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften / Arbeitsbereich für Medien und Kommunikation, Tel.: 089 289-24639, michael.schaffrath at tum.de)
Forschungseinrichtung:Technische Universität München / Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften / Arbeitsbereich für Medien und Kommunikation
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070301/20-21)
Kooperationspartner:Trainerakademie Köln
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:03/2020 - 08/2021
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020191000084
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Ziel

Im Rahmen des vorliegenden Projektes soll eine Umfrage unter (Spitzen)-Trainern in Deutschland zu der Wahrnehmung der Dopingberichterstattung in den Medien, dem Umgang mit der Berichterstattung und den Auswirkungen auf die Trainingsarbeit mit den Athleten ausgeführt werden. Intention ist es, aus den Ergebnissen gezieltere Maßnahmen für die Dopingpräventionsarbeit ableiten zu können.

Planung

Um ein Basisverständnis über die Trainer im Umgang mit Journalisten und Medien insbesondere in Bezug auf die Dopingberichterstattung zu bekommen, werden die Curricula der Ausbildungsstätten von Trainern mit in die Analyse einbezogen. Es wird herausgearbeitet, inwiefern Trainer im breiten Themenfeld „Doping" ausgebildet werden, um zu erkennen, inwiefern sich dort auch dem Themenfeld Medien und „Dopingberichterstattung" genähert wird.
Analog zu den vorangegangenen Studien soll eine quantitative Datenerhebung mittels einer Online-Befragung erfolgen. Für die geplante Online-Befragung spricht neben wissenschaftlichen Aspekten die methodisch erfolgreiche Durchführung unserer bisherigen Studien im Feld. Es werden die Trainer-Absolventen als auch die in der Ausbildung befindlichen Trainer der Trainerakademie Köln befragt. Dazu werden die Email-Adressen der Bundestrainer der Spitzenverbände als auch der Landestrainer recherchiert und erfasst. Zu den 1.100 Adressen der Trainerakademie kommen damit ca. 1.000 weitere Adressen hinzu. Aus datenschutzrechtlichen Gründen sowie zur Verstärkung des Rücklaufs soll der Versand des Einladungsschreibens zur Befragung über die Trainerakademie Köln erfolgen. Pretests sichern die Handhabbarkeit des Online-Verfahrens als auch das Verständnis für die Fragen. Die Feldphase wird in den Winter 2020 gelegt. Eine Sensibilisierung der Trainer für das Thema wird bei den Koordinatorentreffen der Trainer in Köln als auch per Newsletter der Trainerakademie stattfinden.
Qualitativ wird die Untersuchung durch 5 Leitfadeninterviews mit Spitzentrainern aus den in der Risikogruppe A definierten Sportarten unterstützt werden. So sind die Meinungen und Einstellungen zu dem Umgang mit Medien am Ende durch diese qualitative Methode noch besser einzuordnen.

Ergebnisse

Die Ergebnisse und Daten werden sowohl deskriptiv als auch mittels inferenzstatistischer Methoden ausgewertet und untersucht. Sie dienen als Grundlage für Handlungsempfehlungen für die Praxis, die in Zusammenarbeit mit der Trainerakademie Köln als auch mit der NADA erarbeitet werden sollen. Diese sollen Eingang finden in die von der NADA organisierten (Sport-)Journalistenworkshops zur Weiterbildung im Bereich „Dopingprävention" als auch in die Weiterqualifikation der Trainer an der Trainerakademie Köln des DOSB e.V. Die Ergebnisse werden zusätzlich in Fachjournalen publiziert werden, so dass die Daten auch für Sportpsychologen und Trainingswissenschaftler zur Verfügung stehen, wenn es um das Verständnis von Einflussnahmen auf das Training und die Leistung geht.