PedalMedal 2.0 – Bereitstellung eines innovativen Pedal-Schuh-Systems für das Bahnradfahren

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Valtingoier, Ingo (Innovationsmanufaktur, Tel.: 089 1891719-0, ipv at innovationsmanufaktur.com)
Forschungseinrichtung:Innovationsmanufaktur
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 072045/18-19)
Kooperationspartner:Bund Deutscher Radfahrer
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:11/2018 - 04/2019
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020181100114
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Ziel

Ziel des hier vorgeschlagenen Serviceprojektes ist es, das im Vorgängerprojekt PedalMedal (BISp Serviceprojekt ZMVI1-072061/16) entwickelte und erfolgreich getestete innovative Pedal-Schuh-System für den Bahnradsport ausgewählten Spitzen-AthletInnen zur Verfügung zu stellen und auf diese Weise in die erfolgreiche Nutzung zu überführen. Dazu soll zunächst eine messtechnische Erfassung und Analyse sowie die darauf basierende Ausstattung von bis zu sechs Top-AthletInnen mit einer Kleinserie von insgesamt maximal 10 bis 12 Pedalsätzen erfolgen. Nach ausführlicher Praxiserprobung – am Ergometer und auf der Bahn – sowie Vertiefung der Analyse und Anpassung aus biomechanischer Sicht soll das System zunächst im Training und dann im Wettkampf, insbesondere in Hinblick auf die Olympischen Spiele in Tokyo 2020, erfolgreich eingesetzt werden.

Planung

Das methodische Vorgehen ist ebenso wie im Vorgängerprojekt angelehnt an die Innovatorik für den Spitzensport (BISp 2006). Allerdings liegt der inhaltliche Schwerpunkt in diesem Fall auf der Optimierung der Interaktion Athlet-Sportgerät, da das innovative Konzept bereits als fahrbarer Prototyp vorliegt.
Ausgangspunkt bildet eine ausführliche messtechnische Erfassung und Analyse der physiologischen Ausgangssituation bei sechs ausgewählten A-Kader-AthletInnen (AP 2). Mit Hilfe der Erkenntnisse aus messtechnischer Erfassung und Analyse wird eine konstruktive Anpassung und Optimierung des Pedalkörpers, inklusive einiger aerodynamischer und gestalterischer Optimierungen in Hinblick auf Handling und Leichtbau vorgenommen (AP 3). Dann erfolgt eine ausführliche Prüfung auf Reglementkonformität samt Abnahme durch die UCI, um den Einsatz im Wettkampf zu ermöglichen (AP 3). Der finale, von der UCI abgenommene Entwicklungsstand wird dann gefertigt und im Rahmen eines Workshops den AthletInnen bereitgestellt, hierbei erfolgen letzte An-passungsmaßnahmen und ein erster Test (AP 4 und 5). Abschließend werden nach der Einführung in Training und Wettkampf leichte Anpassungen und Optimierungen vorgenommen, darauf aufbauend Vorschläge zur Skalierung und zum Transfer in andere Radsportdisziplinen entwickelt und präsentiert (AP 6). Das Projekt- und Innovationsmanagement begleitet den gesamten Projektverlauf (AP 1).

Ergebnisse

Die Projektergebnisse werden sechs ausgewählten Athleten des Kurzzeit-A-Kaders im Bahnradsport zur Verfügung gestellt werden, um eine schnellstmögliche Einführung in die Nutzung in Training und Wettkampf zu ermöglichen. Als Fernziel dient der erfolgreiche Einsatz bei den Olympischen Spielen in Tokyo 2020. Gleichzeitig sollen Möglichkeiten einer Skalierung einer kostengünstigen Variante der Lösung auf weitere Sportler und Adaptionsmöglichkeiten für weiter Disziplinen im Radsport ermittelt werden.