Entwicklung & Evaluation eines „Wireless Sensor Moduls" für die Pistolendisziplinen Teilprojekt II: Waffenbox und Softwareapplikation

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Stein, Thorsten (Karlsruher Institut für Technologie / Institut für Sport und Sportwissenschaft, Tel.: 0721 608-46654, thorsten.stein at kit.edu)
Forschungseinrichtung:Karlsruher Institut für Technologie / Institut für Sport und Sportwissenschaft
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 072043/18-19)
Kooperationspartner:Deutscher Schützenbund
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:11/2018 - 07/2019
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020181100113
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Ziel

Eine apparativ gestützte Leistungsdiagnostik auf dem aktuellen technologischen Wissens- und Entwicklungsstand ist für den Deutschen Schützenbund (DSB) e.V. von hoher Relevanz, da man es im Schützensport mit sehr schnellen und kleinräumigen Bewegungen zu tun hat, bei denen kleinste Abweichungen großen Einfluss auf die Leistung haben. Der DSB verfügt seit dem Jahr 1993 über ein Messsystem mit dem Namen Rechner Analyse Sport Schießen (RASS), dass die Erfassung von Zeit, Druckverlauf beim Auslösen der Triggereinheit sowie eine Analyse der Pistolen- bzw. Gewehrbewegung ermöglicht. Der Entwicklungsstand des Systems auf Hardware- und Softwareebene ist 25 Jahre alt und das System ist zunehmend instabil.
Das gesamte Mess- und Analysesystem „Wireless Sensor Modul" besteht mit einer Waffen- und Datenbox aus zwei Komponenten, die kabellos miteinander kommunizieren sollen. Im Rahmen eines aktuell laufenden Serviceforschungsprojekts („Entwicklung & Evaluation eines „Wireless Sensor Moduls" für die Pistolendisziplinen - Teilprojekt I: Datenbox & Softwareapplikation"; Kurztitel: „WirelessOne") wird zunächst die Datenbox neu aufgebaut und die dazugehörige Softwareapplikation entwickelt. Mit dem vorliegenden Serviceprojektantrag „Entwicklung & Evaluation eines „Wireless Sensor Moduls" für die Pistolendisziplinen - Teilprojekt II: Waffenbox & Softwareapplikation (Kurztitel: WirelessTwo) wird aufbauend auf dem aktuell laufenden Serviceforschungsprojekt „WirelessOne" die Waffenbox, die kabellose Kommunikation zwischen Waffen- und Datenbox, die Anpassung der Softwareapplikation und die Implementierung neuer Analyseverfahren sowie ein abschließender Feldtest im Rahmen einer Leistungsdiagnostik des DSBs umgesetzt.

Planung

AP 1; 11/18-12/18: Konzeptentwicklung „Waffenbox" und Softwareapplikation
AP 2a; 01/19-03/19: Hardwareentwicklung „Waffenbox"
AP 2b; 03/19: Evaluation der neuen „Waffenbox" in Kombination mit „Datenbox" und Software aus TP I
AP 2c; 04/19-05/19: Finalisierung "Waffenbox"
AP 3a; 04/19-06/19: Integration der Sensordaten in Softwareapplikation & Programmierung der Auswertungsfunktionen
AP 3b; 06/19: Evaluation der Software mit neuer „Daten- & Waffenbox"
AP 3c; 07/19: Finalisierung Softwareapplikation
AP 4; 07/19: Dokumentation und Abschlussbericht

Ergebnisse

Transfer in Sportwissenschaft - Wissenschaftliche Ergebnisverwertung: Nach vorheriger Absprache der Inhalte mit dem DSB ist geplant, das komplett neu aufgesetzte "Wireless Sensor Modul" auf einem dvs-Kongress zu präsentieren und einen Zeitschriftenbeitrag (z.B. International Journal of Computer Science in Sport oder Leistungssport) einzureichen.
Transfer in Sportpraxis - Praktische Ergebnisverwertung: Die diesem Antrag zu grundlegende Problemstellung ist in der Sportpraxis vom DSB identifiziert und an das IfSS als Wissenschaftspartner herangetragen worden. Somit handelt es sich zunächst einmal um ein spitzensportrelevantes Problem. Da der vorliegende Antrag bereits in enger Abstimmung mit dem DSB und auch der eingeschlagene Lösungsweg zur Bearbeitung der aufgeworfenen Problemstellung eine enge Zusammenarbeit der beiden Kooperationspartner vorsieht, steht einem unmittelbaren Transfer des zu entwickelnden Systems in die Sportpraxis von dieser Seite nichts im Weg. Konkret wird das fertige Gesamtsystem den Landeszentren und Stützpunkten des DSB zur Verfügung gestellt. Somit profitieren Trainer, Leistungsdiagnostiker und Kaderathleten auf verschiedenen Ebenen in verschiedenen Disziplingruppen von dem entwickelten Mess- und Analysesystem.