Vergleichbarkeitsanalyse der technischen Bewegungsabläufe im Langlauf auf dem Laufband mit der Lauftechnik auf Skirollern im Gelände

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Schwirtz, Ansgar (Technische Universität München / Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften, Tel.: 089 289-24582, ansgar.schwirtz at tum.de); Seiberl, Wolfgang (Technische Universität München / Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften, wolfgang.seiberl at tum.de)
Mitarbeiter:Paternoster, Florian Kurt (Technische Universität München / Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften, Tel.: 089 28924585, florian.paternoster at tum.de)
Kooperationspartner des Projekts:Veith, Michael (Olympiastützpunkt Bayern / Regionalzentrum Chiemgau-Berchtesgadener Land / Biathlon-Leistungszentrum Ruhpolding)
Forschungseinrichtung:Technische Universität München / Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 072034/16-17)
Kooperationspartner:Olympiastützpunkt Bayern / Regionalzentrum Chiemgau-Berchtesgadener Land / Biathlon-Leistungszentrum Ruhpolding; Deutscher Skiverband
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:06/2016 - 05/2017
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020160700102
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Ziel

Der Einsatz von Großlaufbändern zur leistungsdiagnostischen Betreuung von Spitzensportlern im Bereich des Skilanglaufs und Biathlon ist fester Bestandteil der Trainingssteuerung und Wettkampfvorbereitung. Der sinnhafte Einsatz zur physiologischen Leistungsdiagnostik ist bei Trainingswissenschaftlern und Trainern unbestritten. Ebenso ist das Techniktraining und die subjektive, videobasierte Technikanalyse auf dem Laufband seit einiger Zeit fester Bestandteil des Trainingsalltags. Dennoch bestehen in Detailfragen Zweifel, inwiefern die Lauftechnik in der laborkontrollierten Laufbandanforderung mit der Technik auf Skirollern im Gelände und mit Skiern in der Loipe vergleichbar ist. Ob eine solche Diskrepanz in den Bewegungsabläufen nominell identischer Techniken besteht, und/oder in welchen Situationen sie wirksam wird, ist aus sportpraktischer und wissenschaftlicher Sicht unklar und soll in diesem Projekt geklärt werden.
Ziel ist es somit, die Vergleichbarkeit langlaufspezifischer Bewegungstechniken auf dem Laufband und im Gelände zu überprüfen, um mit deren Hilfe eindeutige Aussagen an Trainer und Athleten weitergeben zu können.

Planung

Inhaltlich soll sich diese Studie mit der Skatingtechnik beschäftigen, wobei zunächst nicht differenziert auf die Disziplinen Biathlon und Speziallang-lauf eingegangen wird. Methodisch werden prozessbegleitend 2d Bewegungsanalysen, Druckverteilungsmessungen unter den Füßen und Stockkräfte trainingsbegleitend im Feld gemessen. Zudem werden identische Methoden, sowie 3d-Bewegungsanalysen und EMG-Aktivitäts-Profile an-hand einer Laboruntersuchung am Laufband zweimalig durchgeführt und im Feld anhand exemplarischer Athleten während drei Lehrgangsphasen ergänzt. Die Labor- und Felddiagnostik wird anschließend zur Beschreibung der langlaufspezifischen Bewegung her-angezogen und auf Übereinstimmung von Laufband- und Feldlauftechniken auf Skirollern überprüft.

Ergebnisse

Die Erkenntnisse werden in einem Empfehlungskatalog zusammengefasst. In diesem finden Trainer und Sportler alle Informationen zur Vergleichbarkeit der Technik auf dem Laufband mit der im Gelände. Zudem tragen individuelle Technikdiagnostiken auf höchstem wissenschaftlichen Niveau zur Leistungsverbesserung der Athleten bei und die routinemäßige Leistungsdiagnostik wird nachhaltig durch aussagekräftige Messparameter ergänzt.