Ziel

Die vorliegende Studie verfolgt zwei Ziele. Zum einen werden in dieser Studie quantitative Unterschiede in der Lauftechnik zwischen sehbehinderten und sehenden Athletinnen und Athleten erfasst. Das zweite Ziel ist die Entwicklung, Implementierung und Wirksamkeitsüberprüfung eines Biofeedbacksystems zur Technikschulung bei sehbehinderten Langläuferinnen und Langläufern.
Die Studie gliedert sich in drei Teile. Im ersten Teil werden quantitative Unterschiede in der Lauftechnik zwischen sehbehinderten und sehenden Langläuferinnen und Langläuferinnen erfasst. Im zweiten Teil der Studie wird evaluiert, ob ein neuentwickeltes Biofeedbacksystem Technikdefizite mindern bzw. im Optimalfall beheben kann. Die im zweiten Teil geplanten Experimente finden unter standardisierten, gut kontrollierten Laborbedingungen statt. Im dritten Teil der Studie wird die Übertragbarkeit in die Sportpraxis überprüft. Hier wird die Frage geklärt, ob das Biofeedbacksystem auch unter komplexeren Umweltbedingungen im alltäglichen Training Technikdefizite mindern bzw. beheben kann.

Planung

Im ersten Teil der Studie werden quantitative Parameter für ein in der Praxis schon lange bekanntes und signifikantes Problem definiert. Diese quantitativen Parameter können für Trainer und Begleitläufer äußerst aufschlussreich sein.
Im zweiten und dritten Teil der Studie wird ein innovativer Ansatz zur Trainingssteuerung verfolgt, der bei Erfolg in den Trainingsalltag integriert werden kann und signifikante Verbesserungen der sportartspezifischen Leistung nach sich ziehen würde. Außerdem bieten sich durch das in dieser Studie entwickelte Biofeedbacksystem perspektivisch weitere Möglichkeiten, die Technikschulung bei Athletinnen und Athleten mit Sehbehinderungen nachhaltig zu verbessern.