Gemeinsam. Achtsam. Wirksam. Ein Projekt zum jungen Engagement für den Kinder- und Jugendschutz im Sport

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Neuber, Nils (Universität Münster / Institut für Sportwissenschaft, Nils.Neuber at uni-muenster.de); Böllert, Karin (Universität Münster)
Mitarbeiter:Quade, Sarah; Ewerling, Larissa
Forschungseinrichtung:Universität Münster / Institut für Sportwissenschaft; Universität Münster
Finanzierung:Deutsche Sportjugend
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:07/2014 - 12/2015
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020150300083
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Zur Förderung des jungen Engagements im Sport führen die Arbeitsbereiche Sozialpädagogik von Prof.'in Dr. Karin Böllert und Bildung und Unterricht im Sport von Prof. Dr. Nils Neuber ein interdisziplinäres Kooperationsprojekt durch. Dieses wird durch die Deutsche Sportjugend im Rahmen des Förderprogrammes ZI:EL „Zukunftsinvestitionen: Entwicklung jungen Engagements im Sport“ als eine Einzelmaßnahme mit dem Themenschwerpunkt Prävention sexualisierter Gewalt gefördert. Das Projekt untersucht die Prävention von sexualisierter Gewalt aus der Perspektive junger Menschen. Basierend auf einem qualitativen Forschungsansatz wird zum einen eruiert, welche Faktoren für Jugendliche und junge Menschen selber relevant sind, um sich zu engagieren und in der Zukunft engagiert zu bleiben und zum anderen, welche Themenaspekte für junge Menschen im Rahmen von Prävention sexualisierter Gewalt im Fokus stehen. Die „bottom-up- Strategie“ des Projekts soll eine Ergänzung zu gängigen „top-down-Konzepten“ der Präventionsarbeit im Sport bieten. Das Konzept wird an Hand von drei Modulen, Qualifikation, Partizipation und Netzwerkbildung durchgeführt. Hier sollen junge Menschen sensibilisiert werden und ihnen Möglichkeiten und Hilfestellungen geboten werden, eigene vereinsspezifische Projekte zu entwickeln und durchzuführen. Um dies realisieren zu können, sollen ihre Ideen auf Regionalkonferenzen mit dem Erfahrungswissen erfahrener Vereins – und Verbandsmitglieder gepaart werden. Es soll ein Austausch erwirkt werden, der neue Perspektiven auf und für die Primärprävention im Sport aufzeigt. Sportvereine und Sportverbände haben die Möglichkeit, ihre jungen Engagierten zu Qualifikations- Partizipations- und Netzwerktreffen des Projektes zu senden oder in Kooperation mit der WWU Münster sportarten-, bzw. vereins/ verbandsspezifische Veranstaltungen in ihrem sportlichen Rahmen stattfinden zu lassen. Hierfür werden individuelle Konzepte in enger Zusammenarbeit entwickelt und durchgeführt. Ziel ist es, junges Engagement zu fördern, in dem die Jugendlichen sich mit einem für ihre Lebenswelt wichtigen Thema auseinandersetzen. Sie sollen mitentscheiden, mitgestalten und den Erfolg ihres Handelns an ihren eigenen kleinen Projekten sehen. Verstärkt wird dieser partizipative Ansatz dann durch die Hilfe bei der tatsächlichen Implementierung in Vereinen und Verbänden. Hier stärken die Mitarbeiter/-innen der WWU die junge Perspektive in den Strukturen des Sports. Die Perspektive junger Menschen auf Chancen und Risiken von Sexualität im Kontext von Sport sollen transparent gemacht werden und im Zuge dessen Ideen von Prävention sexualisierter Gewalt entwickelt werden.