Mehr Freiwillige im Fussballverein - Verbreitung und Evaluation (Folgestudie)

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Nagel, Siegfried (Universität Bern / Institut für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Sportwissenschaft III, Tel.: +41-(0)31 6315153, siegfried.nagel at ispw.unibe.ch)
Mitarbeiter:Egli, Benjamin; Splinter, Marielle; Schlesinger, Torsten; Miescher, Alex (Schweizerischer Fussballverband (SFV), Tel.: +41-(0)31 9508111, miescher.alex at football.ch)
Forschungseinrichtung:Universität Bern / Institut für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Sportwissenschaft III
Finanzierung:Schweizerischer Fußballverband
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:08/2013 - 07/2014
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020150200053
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

I. Vorhabensziel: Verbreitung und Evaluation der Effektivität der Methode MFiF; Fragestellungen: 1. Konnten die Fussballvereine des Pilotprojekts, die die Methode MFiF durchgeführt haben, ein Jahr nach Abschluss der Workshops unter ihren Mitgliedern die gewünschten Personen mit den entsprechenden Kompetenzen rekrutieren und binden? 2. Inwieweit haben die Fussballvereine des Pilotprojekts, die die Methode MFiF durchgeführt haben, ein Jahr nach Abschluss der Workshops, die Methode MFiF in die Vereinsarbeit integriert?
II. Arbeitsplanung:
III. Geplante Ergebnisverwertung: Abschlussberichte, Präsentationen an Kongressen (SGS, EASS, EASM), wissenschaftliche Publikationen

(Zwischen)Ergebnisse

Die zweite Phase des Projekts „Mehr Freiwillige im Fussballverein“ - Verbreitung und Evaluation, wurde im Juni 2014 abgeschlossen. An den vier Workshoprunden in unterschiedlichen Regionen (Bern, Olten Zürich) nahmen 19 verschiedene Fussballvereine teil. Es zeigte sich auch in dieser Projektphase, dass der Zeitplan für die Umsetzung straff gestaltet ist und es vielen Vereinen aufgrund der zur Verfügung stehenden zeitlichen Ressourcen nicht möglich ist, bis zum vierten Workshop die fünf Schritte des Projekts durchzuführen. Die meisten Vereine sind mit der Vorbereitung aber soweit fortgeschritten, dass sie die weiteren Massnahmen mithilfe des Handbuches alleine durchführen können. Die fünf Vereine, welche die persönliche Ansprache bereits gestartet haben, sprachen bis Ende Juni 2014 298 Vereinsmitglieder und Eltern von Junioren an. Dabei stiessen sie auf viele positive Reaktionen und konnten 158 neue Freiwillige und 246 Helfer für einmalige Anlässe gewinnen. Diese Resultate übertrafen die Ziele deutlich und sorgten für zufriedene Projetteilnehmer der Vereine. Eine ähnlich gute Resonanz ist auch bei den Vereinen zu erwarten, welche die persönliche Ansprache nach der Sommerpause starten werden. Die angebotene Vereinsunterstützung des SFV in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sportwissenschaft der Universität Bern (ISPW) hat sich bewährt und weitere Vereine konnten eine grosse Anzahl neuer Freiwilliger finden. Die längerfristige Evaluation des Projekts „Mehr Freiwillige im Fussballverein“ zeigt, dass die Vereine den gefundenen Interessenten auch tatsächlich Aufgaben zuteilen und sie als Freiwillige aktivieren können. Damit werden bestehende Freiwillige in den Vereinen entlastet und neue Projekte können angestossen werden. Es zeigt sich weiter, dass insbesondere wichtige Ämter (z.B. Vorstand) durch die face-to-face Ansprache besetzt werden. Dadurch entspannen sich die personalen Problemlagen auf allen Vereinsebenen längerfristig. Es gilt aber festzuhalten, dass das Bedürfnis und der Druck neue Freiwillige zu finden auch weiterhin bestehen bleibt, da ständig aktuelle Freiwillige ihre Tätigkeit beenden und dadurch neue Vakanzen entstehen. Die Vereine verfügen nun aber über eine Vorgehensweise, wie sie diese kontinuierliche Herausforderung meistern können.