Leistungsoptimierung Biathlonschießen - Diagnostik der Schießleistung und Schießmessplatztraining der deutschen Biathlon-Nationalmannschaft in Vorbereitung auf die OWS 2018 (Pyeongchang/KR)

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Siebert, Dirk (Universität Leipzig / Institut für Bewegungs- und Trainingswissenschaft der Sportarten II / Fachgebiet Wintersport, Tel.: 0341 97-31727, dirk.siebert at uni-leipzig.de)
Mitarbeiter:Espig, Nico
Forschungseinrichtung:Universität Leipzig / Institut für Bewegungs- und Trainingswissenschaft der Sportarten II / Fachgebiet Wintersport
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 071621/14-15)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:11/2014 - 12/2015
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020141200064
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Zusammenfassung

Vorhabensziel:Die Umsetzung des Betreuungsprojektes soll einen wichtigen Beitrag zur engeren Verflechtung zwischen Wissenschaft und Trainingspraxis liefern. Im Sinne einer Trainingsbegleitforschung soll dabei der Fähigkeits- und Fertigkeitserwerb, auf der Basis objektiver Kriterien, gesteuert und geregelt werden.
In der bisherigen Vorarbeit zum Thema konnten entscheidende und vor allem bisher unerschlossene Leistungsreserven im Biathlonschießen aufgedeckt werden. Im Anschluss wurden auf der Basis der Untersuchungsergebnisse spezielle Trainingsprogramme erarbeitet und evaluiert. Dabei konnte eine signifikante Verbesserung der Schießleistung nachgewiesen werden.
Grundlegende Zielstellung des laufenden Betreuungsprojektes ist die Sicherstellung des Wissenstransfers bezüglich der gewonnenen Untersuchungsergebnisse aus dem vorangegangenen Forschungsprojekt zum Biathlonschießen. So soll einer breiten Sportlerbasis ermöglicht werden, Zugang zu den Untersuchungsergebnissen zu erhalten und im Rahmen von Messplatztrainings ihre individuelle Technikausprägung zu analysieren und in Bezug zu den Norm- und Richtwerten definierte Anpassungen vorzunehmen. Insbesondere sollen hierbei vor allem Sportler der A, B, und C Kaderbereiche des Deutschen Skiverbandes durch spezifische Maßnahmen betreut werden.
Arbeitsplanung:Im Rahmen des Betreuungsprojektes sollen Trainingsjahr 2014/15 und der Saison 2015/16 insgesamt 50 Biathleten (n=25 männlich/n=25 weiblich) trainingswissenschaftlich unterstützt werden. In Bezug auf die Zielstellung ist beabsichtigt, Biathleten der A-, B- und C-Kaderbereiche des Deutschen Skiverbandes zu betreuen. Die Biathleten sollen dabei jeweils an den Bundestützpunkten Oberhof, Altenberg und Ruhpolding im Zeitraum der Vorbereitungs- bzw. Wettkampfperiode an den geplanten Maßnahmen teilnehmen.
Basis der Betreuungsmaßnahme sind standardisierte leistungsdiagnostische Untersuchungen. Dabei werden schießtechnische Parameter sowohl im Anschlag Liegend als auch im Anschlag Stehend quantifiziert. Zur Erfassung der komplexen Biathlonschießtechnik kommen die apparativen Untersuchungsverfahren Biathlonschießmessplatz (Koch, 2001; Nitzsche, 2009), Stabilometrie und 2D-Bewegungsanalyse zum Einsatz (vgl. Siebert & Espig, 2011).
Geplante Ergebnisverwertung: Der Wissenstransfer besteht nach den durchgeführten Leistungsdiagnostiken bzw. Interventionsmaßnahmen zunächst aus einem Sofortfeedback an Sportler und Trainer. Des Weiteren werden in Traineraus- und -weiterbildungen aktuelle Erkenntnisse aus dem Betreuungsprojekt vorgestellt sowie wissenschaftliche Publikationen erstellt. Dabei stehen inhaltlich vor allem die Forschungsergebnisse sowie die damit verbundenen praktischen Konsequenzen im Vordergrund.