Zusammenfassung

Eine wichtige Voraussetzung für die breite und damit dezentrale Verwendung des JERGo-Systems ist, dass sich anhand der erhobenen Daten einerseits zuverlässige und andererseits gültige Aussagen zum Leistungsstand sowie zu trainingsinduzierten Leistungsveränderungen von Judoka treffen lassen. So muss zum Beispiel gewährleistet sein, dass mit Hilfe des JERGo-Systems zwischen Judokas mit hohem vs. niedrigem Leistungsniveau differenziert werden kann (sog. Konstruktvalidität). Weitere Fragestellungen betreffen die Prognose- (d. h. korreliert die Leistung am JERGo-System mit der Wettkampfleistung) und Übereinstimmungsvalidität (d. h. korreliert die Leistung am JERGo-System mit anderen sportmotorischen Testleistungen) sowie die Zuverlässigkeit (d. h. lassen sich die Leistungen am JERGo-System reproduzieren) der erhobenen Daten. Aufgrund fehlender Erkenntnisse zu diesen Fragen besteht das Ziel des vorliegenden Antrags darin, die Reliabilität und Validität judospezifischer Leistungen unter Verwendung des JERGo-Systems zu überprüfen.
September-Oktober 2013: Abstimmung der Studienumsetzung mit Trainern und Durchführung von Pilotmessungen; November-Dezember 2013: Überprüfung verschiedener Aspekte der Validität judospezifischer Testleistungen; Januar-Februar 2014: Überprüfung verschiedener Aspekte der Zuverlässigkeit judospezifischer Testleistungen; März-April 2014: Anfertigung des Abschlussberichtes, Verfassen einer Publikation und dvs-Vortrag. Durch das Verfassen einer Publikation (Zeitschrift Leistungssport) und das Halten eines Vortrags beim 10. gemeinsamen Symposium der dvs-Sektionen Biomechanik, Sportmotorik und Trainingswissenschaft erfolgt ein Transfer der Studienergebnisse zu den verantwortlichen bzw. interessierten Trainern, Sportlern und Wissenschaftlern.