Vermittlung zeitgenössischer Choreographie

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Barthel, Gitta (Universität Hamburg / Fachbereich Bewegungswissenschaft, Tel.: 040 42838-7847, gitta.barthel at uni-hamburg.de)
Forschungseinrichtung:Universität Hamburg / Fachbereich Bewegungswissenschaft
Finanzierung:Universität Hamburg / Fachbereich Bewegungswissenschaft
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:06/2011 - 08/2014
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020130500115
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Vorhabensziel: Dieses Dissertationsprojekt fragt nach den Erscheinungsformen der choreographischen Praxis mit Jugendlichen und Erwachsenen im Feld der Ästhetischen Bildung und nimmt den Vermittlungsaspekt in den Fokus. Es geht der Frage nach, wie die im Diskurs der TanzwissenschaftlerInnen und professionellen ChoreographInnen als zentral ausgewiesenen Praktiken explorieren, experimentieren, kollaborieren, partizipieren und reflektieren im nicht-professionellen Feld in Erscheinung treten. Das erkenntnisleitende Interesse konzentriert sich dabei auf die Entstehung der Inszenierungsformen und das Zusammenspiel der Kunst- und Vermittlungspraxis. Arbeitsplanung: Zur Erkenntnisgewinnung ist das Forschungsdesign qualitativ-empirisch angelegt und verfolgt einen praxistheoretischen Ansatz. Es basiert methodologisch auf der qualitativen Sozialforschung und arbeitet mit einer Methodenkombination durch Triangulation von Teilnehmender Beobachtung und Verfahren der Beschreibung, Einzel-Leitfadeninterviews, Gruppendiskussionen und Videoaufzeichnungen.
Die Vermittlungspraxis wird in zwei empirischen Phasen untersucht, die erste findet mit Jugendlichen im Rahmen des Projektes „Choreographie der Nachbarschaft“ in Kooperation von K3, Zentrum für Choreographie Hamburg und der Winterhuder Reformschule im Frühjahr 2013 statt. Im Herbst 2013 folgt eine zweite empirische Phase mit Erwachsenen. In 2014 soll die Auswertung abgeschlossen werden.
Geplante Ergebnisverwertung: Die Praxis zeitgenössischer Choreographie wurde bisher im Feld der ästhetischen Bildung vornehmlich aus einer erziehungswissenschaftlichen und bildungspolitischen Perspektive als Wirkungs- und Transferforschung betrieben. Bisher existieren aber wenige wissenschaftliche empirische Forschungsarbeiten, die losgelöst von einer Instrumentalisierung argumentieren und innerhalb des Tanzes die choreographische Praxis in den Blick nehmen. Zur Aufarbeitung dieser Desiderate möchte diese Arbeit einen Beitrag leisten. Ziel ist, die gewonnen Erkenntnisse für Personengruppen wie TanzkünstlerInnen, ChoreographInnen und Lehrende, die im Vermittlungskontext tätig sind, fruchtbar zu machen und den bisherigen Forschungsstand sowohl für die Tanzforschung als auch für die Tanzbildung zu erweitern und zu spezifizieren.