Belastungen und ihre Bewältigung in der zweiten Phase der Sportlehrerausbildung

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Kuhlmann, Detlef (Universität Hannover / Institut für Sportwissenschaft, Tel.: 0511 76219442, detlef.kuhlmann at sportwiss.uni-hannover.de)
Mitarbeiter:Ziert, Julien
Forschungseinrichtung:Universität Hannover / Institut für Sportwissenschaft
Finanzierung:Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2008 - 05/2012
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020130200038
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Das Referendariat gilt gemeinhin als anspruchsvolle, wenn nicht sogar krisenhafte Phase. Dabei ist festzustellen, dass die Sportwissenschaft bisher keine empirischen Erkenntnisse zu dieser frühen Phase einer jeden Sportlehrerbiografie hervorgebracht hat. Die Bearbeitung dieses Themas kann allerdings helfen, zukünftige Sportlehrkräfte noch besser auf die Anforderungen vorzubereiten, denen sie sich im Referendariat, im Berufseinstieg und darüber hinaus stellen müssen.
Das vorliegende Projekt möchte mit einem qualitativen, explorativen und längsschnittlichen Vorgehen das Thema erstmals in der Sportwissenschaft empirisch bearbeiten. Dazu werden mit 20 Sportreferendaren aus verschiedenen Bundesländern zu je zwei Zeitpunkten problemzentrierte Interviews nach Witzel geführt. Die Auswertung erfolgt nach einem inhaltsanalytischen Verfahren von Christiane Schmidt. Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Erforschung spezifischer Belastungen und ihrer Bewältigung. Ferner werden das Zusammenwirken verschiedener Belastungsbereiche als Gesamtbelastung (mit Bezug zu verschiedenen "Sportreferendarstypen") und der Umgang mit dem „Belastungskomplex Sportreferendariat“ thematisiert. In der Analyse sollen für eine Verwertung in der Praxis Handlungsempfehlungen für angehende Sportlehrkräfte abgeleitet werden, die zukünftigen und aktuellen Sportreferendaren den Umgang mit potenziellen Belastungen erleichtern sollen. Der Fokus liegt hierbei auf veränderbaren Ressourcen aufseiten der Referendare. Doch auch Vorstellungen der Befragten von „besseren“ Ausbildungsangeboten und -strukturen könnten abgeleitet werden und ggf. die Akteure der ausbildenden Instanzen zu individuellen Veränderungen anregen.