Das Yipsphänomen als Leistungskiller im Spitzensport - Prävention und Rehabilitation am Beispiel des Putting-Yips in der olympischen Sportart Golf

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Raab, Markus (Deutsche Sporthochschule Köln / Psychologisches Institut, Tel.: 0221 4982-5491, raab at dshs-koeln.de); Gerland, Bernd
Mitarbeiter:Henning, Robin; Wissing, Carla; TeBoekhorst, Lisa; Dauborn, Babette
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln / Psychologisches Institut
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070808/13-14)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2013 - 12/2014
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020121200209
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Zusammenfassung

Das Forschungsprojekt hat das Ziel anhand von Normstichproben und Einzelfallanalysen gesetzmäßige Zusammenhänge im Bereich der psychomotorischen Störungen im Golf herauszuarbeiten. Die herausgearbeiteten Zusammenhänge am Beispiel des Putting-Yips werden für die Entwicklung von konkreten Präventions- und Rehabilitationsvorschlägen genutzt. Mit Unterstützung einer kinematischen Diagnostik werden die einzelnen Interventionsserien auf ihren Erfolg überprüft, um nachhaltige Maßnahmen gegen den Putting-Yips anzubieten.
Die Ziele werden in den Phasen I, II , III des geplanten Forschungsprojektes umgesetzt. Phase I ermöglicht durch die Screeningphase, dass bestimmte Interventionsformen diagnostisch nach dem Sparsamkeitsprinzip auf ihre Wirksamkeit geprüft und selektiert werden. Zudem werden die ungestörten Bewegungsmuster (Nationalspieler/-innen) zum gestörten Bewegungsmuster verschiedener Einzelfällen kontrastiert. Hierdurch werden Referenzwerte und Orientierungsgrößen für die einzelnen kinematischen Puttparameter generiert. In Phase II wird ein psychodiagnostische Verfahren (Befragung) angewendet, um mögliche kritische Faktoren bei der Entstehung des Yips darzustellen und in präventive Empfehlungen einfließen zu lassen. Die präventiven und rehabilitativen Maßnahmen sollen die Erhaltung und die Wiederherstellung der Leistung sowie die Leistungsoptimierung in der olympischen Sportart Golf fördern und Rückschlüsse auf die Ursache des Yipsphänomens herausarbeiten (Phase III). Durch eine Informationsverbreitung in Lehrgängen, Trainerausbildung oder in einem Handbuch ist die Chance einer frühzeitigen Prävention mit entsprechender Leistungserhaltung wahrscheinlicher. Eine Leistungswiederherstellung und -optimierung wird durch die Bereitstellung erfolgreicher Rehabilitationsübungen gefördert und daher nachhaltig Teil der Trainerausbildung sein. Trainer und Athleten in der olympischen Sportart Golf erhalten konkrete Informationen über das Yipsphänomen mit entsprechenden Handlungsanweisungen. Es werden Impulse für die Erforschung des Yips in anderen Sportarten (z. B. Tennis, Badminton, Tischtennis) gegeben.
Arbeitsplanung: Phase I: Screeningphase mit Leistungsgolfern (-Mai 2013), Phase II: Erhebung personenbezogener Daten mittels Befreiung (Mai-August 2013), Phase III: Interventionsserien mit Einzelfällen (Sep. 2013-März 2014)
Geplante Ergebnisverwertung: Retentionstest: Sep.2014; Evaluation: Nov.-Dez. 2014