Evaluation geschlechtsspezifischer Differenzen der Biomechanik des Laufens bei verschiedenen Geschwindigkeiten - Warum leiden Frauen häufig als Männer am Patellofemoralen Schmerzsyndrom?

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Gollhofer, Albert (Universität Freiburg / Institut für Sport und Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Sportmotorik, Tel.: 0761 203-4510 , ag at sport.uni-freiburg.de)
Forschungseinrichtung:Universität Freiburg / Institut für Sport und Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Sportmotorik
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070122/10)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2010 - 12/2010
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020100700124
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Zusammenfassung

Ziel des Forschungsvorhabens ist die Identifizierung geschlechtspezifischer Laufpattern bei verschiedenen Laufgeschwindigkeiten. Obwohl epidemiologische Studien klar belegen, dass beispielsweise Frauen signifikant häufiger am Patellofemoralen Schmerzsyndrom leiden als Männer, sind die Gründe hierfür nur unzureichend geklärt. Zwar werden Unterschiede in Anatomie und der Biomechanik des Laufens als ursächlich erachtet, jedoch fehlen empirische Daten, die dies belegen. Grundlegende Untersuchungen zum Vergleich der Biomechanik des Laufens zwischen den Geschlechtern bei verschiedenen Laufgeschwindigkeiten liegen praktisch nicht vor. In dieser Studie sollen bei verschiedenen Geschwindigkeitsprofilen genau jene biomechanischen Parameter erhoben werden, welche mit dem Zustandekommen von Überlastungsschäden im Laufsport assoziiert werden. Mit Hilfe eines komplexen bewegungsanalytischen Ansatzes sollen die dreidimensionale Gelenkkinematik und Gelenkkinetik während des Laufens bei drei verschiedenen Laufgeschwindigkeiten erhoben werden. Additiv werden elektromyographische Messungen Aufschluss über die Aktivierung der gelenkskontrollierenden Muskulatur geben. 15 Läuferinnen und 15 Läufer werden hinsichtlich ihrer Gelenksbelastung verglichen. Die Evaluation geschlechtsspezifischer Unterschiede in der Biomechanik des Laufens ist essentiell um die erhöhten Verletzungsrate von Frauen zu ergründen und präventive Maßnahmen einzuleiten.