Sport im Bild – Bild des Sports: Geschlechter- und Körperdarstellungen 1924-1984

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Barker-Ruchti, Natalie (Universität Basel / Institut für Sport und Sportwissenschaften, Tel.: +41 (0)61 377 87 82 , natalie.barker-at-unibas.ch)
Mitarbeiter:Weber, Julia
Forschungseinrichtung:Universität Basel / Institut für Sport und Sportwissenschaften
Finanzierung:Schweiz / Eidgenössische Sportkommission
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2010 - 12/2012
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020100700112
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Sportbilder sind in den heutigen Massenmedien omnipräsent. In der Sportberichterstattung stellen Fotografien im Zusammenhang mit einem Text ein Sportereignis “wahrheitsgemäss” dar – die Intensität eines Wettkampfes, die Emotionen eines Siegers oder die Schönheit einer körperlichen Aufführung. In der öffentlichen Wahrnehmung werden Sportfotografien als realistische Abbildungen sozialer Wirklichkeit betrachtet, obschon deren Inhalte und Bedeutungen sozial geformt sind. Sportfotografien sind in soziale, kulturelle und räumliche Kontexte eingebettet und stellen elementare Formen der Wirklichkeits- und Sinnkonstruktion dar. In dieser Hinsicht verweisen sie nicht nur auf gesellschaftliche Diskurse, sondern tragen auch zu deren Durchsetzung bei. Der Körper nimmt auf Sportfotografien eine zentrale Rolle ein, da dieser das Ausführungs- und Anschauungsmedium der sportlichen Praxis darstellt. Insofern ist es von Interesse, wie der Körper im Hochleistungssport fotografisch repräsentiert, definiert und konstruiert wird. In unserer Studie werden wir Brüche und Kontinuitäten des Körperbildes in der Sportfotografie 1923-1986 aus diskursanalytischer Sicht untersuchen. Dabei steht die Erforschung des Körperbildes der weiblichen Athletin im Zentrum unserer Untersuchung. Als Datenbasis nutzen wir Dokumente bzw. Fotografien des Wehrle-Archivs im Sportmuseum Basel. Das Projekt läuft von Januar 2010 bis Dezember 2012. Das Projekt ist in drei Phasen gegliedert: 1. Literaturrecherche und Konzeptualisierung des Projektes; 2. Interpretation der Fotografien; 3. Schreiben der Doktorarbeit, sowie Publikationen. Die Ergebnisse laufen in eine Doktorarbeit ein und werden in akademischen Journalen publiziert. Weiter wird das Sportmuseum Schweiz die Resultate der Gesellschaft zugänglich machen.