Entwicklung eines nicht-invasiven Verfahrens zur Bestimmung der Muskelfaserzusammensetzung

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Arampatzis, Adamantios (Humboldt-Universität zu Berlin / Institut für Sportwissenschaft / Abteilung Trainings- und Bewegungswissenschaften, Tel.: 030 2093-46047 , a.arampatzis at hu-berlin.de)
Forschungseinrichtung:Humboldt-Universität zu Berlin / Institut für Sportwissenschaft / Abteilung Trainings- und Bewegungswissenschaften
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070107/10-11)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2010 - 12/2011
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020100300028
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Zusammenfassung

Die Faserzusammensetzung der Muskulatur ist ein leistungsbestimmender Faktor vieler hochdynamischer und ausdauerbetonter Sportdisziplinen. Der relative Anteil der langsamen und schnellen Fasern am gesamten Muskel kann durch Training beeinflusst werden. Somit ist die Faserzusammensetzung ein wichtiger Biomarker zur Beurteilung von Adapatationsreaktionen und zur Steuerung des Trainings. Gegenwärtig existiert keine im Leistungssport anwendbare Diagnostikmethode, da hierzu ein invasiver Eingriff (Muskelbiopsie) erforderlich ist. Die Entwicklung eines nicht-invasiven Verfahrens könnte diese seit langem bestehende Lücke im leistungssportlichen Monitoring schließen und somit zur Steigerung der Qualität des täglichen Trainingsprozesses beitragen. Da die maximale mechanische Leistung eines Muskels von der Faserzusammensetzung, dem physiologischen Querschnitt und der Faserlänge abhängt, kann durch Normierung der maximalen Leistung auf das Muskelvolumen der Faktor Faserzusammensetzung isoliert werden. Zur Bestätigung des theoretischen Zusammenhangs zwischen maximaler mechanischer Leistung pro Muskelvolumeneinheit und der Faserzusammensetzung werden folgende Parameter erhoben: Die maximale mechanische Leistung der M. vastii und des M. soleus wird durch isokinetische Dynamometrie gemessen. Das Volumen dieser Muskeln wird mittels MRT Rekonstruktion bestimmt. Zur Quantifizierung der Faserzusammensetzung werden Muskelbiopsien entnommen und die Myosin-Heavy-Chain I bzw. II Dichte bestimmt.