„Gemeinsam in Bewegung“: Kitas und Sportvereine des Main-Taunus-Kreises - ein Fortbildungs- und Forschungsprojekt

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Prohl, Robert (Universität Frankfurt am Main / Institut für Sportwissenschaften / Abteilung Sportpädagogik, Tel.: 069 798-24513, Prohl at sport.uni-frankfurt.de)
Mitarbeiter:Strüber, Katrin (Universität Frankfurt am Main / Institut für Sportwissenschaften / Abteilung Sportpädagogik, Tel.: 069 798-24554 , K.Strueber at sport.uni-frankfurt.de)
Forschungseinrichtung:Universität Frankfurt am Main / Institut für Sportwissenschaften / Abteilung Sportpädagogik
Finanzierung:Sportkreis Main-Taunus
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2007 - 12/2010
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020090700106
Quelle:www.uni-frankfurt.de

Zusammenfassung

Die Kultusministerkonferenz von 2004 hat Körper, Bewegung und Gesundheit als einen von sechs Bildungsbereichen ausgewiesen. In diesem Zusammenhang werden zahlreiche Erwartungen an die Kompetenzen von Fachkräften im Bewegungsbereich formuliert. Eine Fragebogenerhebung im Main-Taunus-Kreis hat gezeigt, dass sich die Fachkräfte als gering qualifiziert einschätzen und sich
Fortbildungen wünschen (vgl. Prohl, Vogl & Klein, 2007). Ziel des hier skizzierten Forschungsprojektes ist es, im Auftrag des Sportkreises Main-Taunus, ein Fortbildungsprogramm zu entwickeln und seine Umsetzbarkeit an drei Modellstandorten zu dokumentieren. Dabei werden die Entwicklung der pädagogischen Handlungskompetenz von Erzieherinnen und durch das Programm initiierte Kooperationen mit einem örtlichen Sportverein (vgl. Prohl, 2007) fokussiert. Das Projekt beschäftigt sich theoretisch mit Zielen und Methoden der frühkindlichen Bewegungserziehung im Sinne einer Förderung der Bewegungsbildung und der
Gesamtentwicklung der Kinder (vgl. z.B. HSM & HKM, 2007, S. 67-68). Die Frage nach der Umsetzung einer solchen Bewegungserziehung durch die Fachkräfte kann mit den didaktisch-methodischen Prinzipien nach Heim & Goldenbaum (2009) beantwortet werden, die situationsübergreifend in explizitem Wissen und
situationsspezifisch in implizitem Wissen als Handlungen vorliegen. Der empirische Teil des Projektes umfasst eine qualitativ angelegte Fragebogen- und Interviewreihe. Mit Fragebögen und problemzentrierten Interviews werden die expliziten Wissenseffekte des Fortbildungs- und Beratungsprogramms in einem
klassischen prä-post-follow-up-Design erhoben. Parallel dazu werden Veränderungen im situationsspezifischen Handeln der Erzieherinnen durch Interviews mit Video-Selbstkonfrontation dokumentiert und inhaltsanalytisch ausgewertet. Dies geschieht in der Absicht, die Effekte des Programms an
Einzelfällen zu überprüfen. Weiterhin wird der Nutzen und die Umsetzbarkeit des Programms, auch im Hinblick auf die auf- bzw. ausgebauten Kooperationsformen erfragt, um es schlussendlich zu optimieren.