Optimierung der Trainingssteuerung im Spitzensport: Anwendung Neuronaler Netze zur Modellierung von Trainingswirkungen und im Gesundheitsmonitoring

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Alt, Wilfried Werner (Universität Stuttgart / Institut für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Biomechanik, Bewegung und Training , Tel.: 0711 685–63186, wilfried.alt at sport.uni-stuttgart.de)
Forschungseinrichtung:Universität Stuttgart / Institut für Sportwissenschaft / Arbeitsbereich Biomechanik, Bewegung und Training
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070503/09)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:05/2009 - 12/2009
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020090600087
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Zusammenfassung

In der praktischen Trainingssteuerung werden Belastungsgestaltung und der Erholungs-/Beanspruchungszustand oft isoliert betrachtet. Mit simulativen Trainingswirkungsmodellen, die den Erholungs-/Beanspruchungszustand integrieren, könnte auch in Sportarten mit komplexer Leistunggsstruktur die Trainingssteuerrung unter dem Aspekt der Vermeidung von Überlastungen optimiert werden. Ziel der Studie ist die Installation eines komplexen Betreuungssystems in den Sportarten Nordische Kombination und Handball. Arbeitspaket A: Entwicklung eines zeitreihenanalytischen Trainingswirkungsmodell mit Neuronalen Netzen. Entwicklung eines Gesundheitsmonitorings auf der Basis selbstorganisierender Karten. Arbeitspaket B: Wöchentliche Erfassung von Trainings-, Leistungs-, Wettkampf- und Erholungs-/Beanspruchungsdaten für die Trainingswirkungsanalyse und das Gesundheitsmonitoring. Arbeitspaket C: Training und Test der entwickelten Neuronalen Netze. Arbeitspaket D: Analyse und Bewertung der Belastungsgestaltung, sowie simulative Planung der Trainingsstruktur mit dem Trainingswirkungsmodell. Kontrolle des aktuellen Erholungs-/Beanspruchungszustand zur Trainingssteuerung und zur Prävention von Überlastungsfolgen. Die Umsetzung der Arbeitspakete A und C erfolgt in enger Abstimmung mit dem Institut für Sportwissenschaft der Universität Magdeburg. Diese Studie stellt einen wichtigen Baustein für die Optimierung der Problemkreise Belastungsgestaltung und Kontrolle des Erholungs-/Beanspruchungszustandes im Leistungssport dar. Der innovative Charakter der Studie ist dadurch gegeben, dass für beide Problemkreise neue Analysemethoden entwickelt werden und von Beginn an eine erfolgversprechende Implementationsstrategie verfolgt wird. Die enge Kooperation mit dem Deutschen Skiverband und dem Deutschen Handballbund sichert den Praxiszugang und es sind weitreichende praxisrelevante Transfermöglichkeiten für den Deutschen Spitzensport zu erwarten.